Transzendentale Meditation und Hr. Mahesh Prasad Varma, dem es widerfuhr, dass Er als Maharishi Mahesh Yogi bezeichnet wurde und wird.
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Oktober 2016
Guten Tag, grüß Gott,
Teil 1: Über die frühen Tagen von Mr. Mahesh in den USA kann man das Buch "A hermit in the house", verfaßt von Frau Olson, lesen. (Dieses Buch gibt es auch als Übersetzung ins Deutsche: "Als Maharishi kam", Übersetzung nach der zweiten Auflage, Los Angeles 1979 von Brigitte Kölker, Ralf Hannemann Verlag 1984.) Mr. Mahesh verbrachte einige Monate in ihrem Haus und Frau Olson berichtet darüber und zwar nicht nur durch die rosa-rote Brille:
Sie erwähnt die hohe "Telefonrechnung" (Seite ca 74,75 in der oben erwähnten Ausgabe in deutscher Sprache), welche Mr. Mahesh verursachte, usw.
Sie berichtet ua, dass Er nach Vorträgen, die Er gehalten hatte, zu sagen pflegte:" Jeder ist eingeladen zur Initiation, zum Erlernen seiner Meditationstechnik zu kommen; mindestens 2-mal jedoch kam Mr. Mahesh hinterher zu Herrn Olson und bat Ihn darum, dafür zu sorgen, dass diese oder jene Person nicht zur Initiation kommen könne. Das gibt einige Einblicke in sein Verhalten und seine Art Versprechen zu machen. Jeder/jede hieß bei Ihm nunmal nicht jeder/jede; nunja vielleicht konnte Er schlichtweg die englische Sprache nicht in einer verläßlichen Weise handhaben. (Na klar, wegen all der vielen "false friends", jenen mehr als 10 Zeitformen und einem Wortschatz, der ca doppelt so viele Wörter umfaßt wie die Deutsche Sprache, kann man die Englische Sprache nicht gerade als eine so ganz einfache Sprache bezeichnen.)
Lassen Sie uns nun Mr. Mahesh's eigene Geschichte darüber genauer ansehen wie er dereinst zu Swami Brahmanda Saraswati kam:
Mr. Mahesh erzählte dazu Folgendes (Ich nacherzähle aus dem Gedächtnis so genau als möglich jene Geschichte, die mir im Rahmen des TM-Lehrerausbildungskurses von Anfang März bis Anfang Mai 1973 in Playa La Antilla/Spanien, per Audio-oder auch Video-Band, gegeben wurde. Auch im Rahmen der TM-Lehrerfortbildungskurse in Brunnen, Weggis, Arosa - alle in der Schweiz -, Bad Kissingen, in der Nähe von Freyung, Bad Zwischenahn - alle in Deutschland - wurde jenes Band zum Teil abgespielt:
>> Ich besuchte gerne Personen, die im Rufe von Erleuchtetheit, Heiligkeit standen. Eines Tages berichtete mir ein Freund von Swami Brahmanda Saraswati und dass der ganz was Besonderes sei.
Bei passender Gelegenheit suchte ich Swami Brahmanda Saraswati auf.
Es war schon tiefe Nacht als ich dort ankam. Ich fühlte, dass da Jemand saß, aber ich konnte wegen der nächtlichen Dunkelheit gar nichts sehen.
Plötzlich spendete das Scheinwerferlicht eines Autos, das in so ca 1-2 km Entfernung vorbei fuhr, etwas Licht und das ermöglichte mir für einen kurzen Augenblick sein Gesicht zu sehen.
In diesem Moment wusste ich, dass ich nun den Richtigen gefunden hatte.
Ich fragte Ihn, ob ich sein Schüler werden dürfe.
Er antwortete: "Was machst Du derzeit so?"
Ich antwortete, dass ich Physik studiere.
Er antwortete: "Mach besser erst mal dein Physikstudium fertig; dann darfst Du kommen."
Ich fragte Ihn: "Wo werde ich Dich finden?
"Er anwortete: "Du wirst mich so irgendwo hier herum finden."
Ich ging zurück und bemühte mich eifrig, mein Physikstudium erfolgreich abzuschließen; ich war so aufgeregt, dass es mir etwas Mühe bereitete.<<
Eine Darstellung dieser Geschichte findet man auch in enem Buch von Paul Mason, nämlich auf Seite 14 in:
"Maharishi Mahesh Yogi, Die Biographie" von Paul Mason, Aquamarin-Verlag, deutsche Übersetzung Dr. Edtih Zorn, 1. Auflage 1995.
Im Buch "Roots of TM", Paul Mason, vierte Auflage 2020, First Published by Premanand 2015, ISBN 978-0-9562228-8-6 findet man auf Seite 66 einen weiteren Hinweis dazu:
- >> ... By the time, I had finished my studies, he had become the Shankaracharya of Jyotir Math ...<<.
Das deckt sich mit dem, was auf jenen TM-Lehrerausbildungskurs mittels eines der Tonbäner oder auch Videobänder mit Vorträgen des Mr. Mahesh gelehrt wurde. Mr. Mahesh erwähnt dabei, daß es dann selbstverständlich nicht mehr schwierig gewesen sei, ihn nach Abschluß seines Studiums/seiner Ausbildung zu finden.
Im Internet, auf der homepage von Paul Mason - ich erwähne aus Gründen korrekten Zitierens - , fand ich einige Jahre vor 2021 ein Video, das Swami Brahmanda Saraswati als Shankaracharya von Jothir Math zeigt:
"Guru Dev Shankaracharya Saraswati, Jai Guru Deva", Lucknow, April 1952, North India, https://www.youtube.com/watch?v=u16wjc01ys0 - Link war ok am 28.2.2021
In diesem Zusammenhang kann man einen Kommentar von Mr. Mahesh ziemlich am Anfang des Videos hören, in dem Er ihn als "Oberhaupt der Hindu Religion" - "head of hindu religion" - bezeichent und wenig später (ca zum Zeitpunkt "3 Minuten" jenes Videos) erzählt Er, wie Er zu Ihm gefunden habe.
Mr. Mahesh sagt dabei, dass Er ihn anläßlich einer Prozession gesehen habe und in diesem Moment sofort gewußt habe, dass Er der richtige Guru für ihn sei.:
- "In one of the processions I happend to see Him und when I first saw Him I said ' Now,fine this is it'; that was the flash to me". https://www.youtube.com/watch?v=u16wjc01ys0
Man findet dies auch auf Seite 63 in "Roots of TM", Paul Mason, vierte Auflage 2020, First Published by Premanand 2015, ISBN 978-0-9562228-8-6.
(Auch wenn da Paul Mason - woher er es auch imm er weiß oder auch nahm - noch eine zeitliche Angabe anfügt, die Mr. Mahesh in seiner Rede auf jenem Videoband (https://www.youtube.com/watch?v=u16wjc01ys0) im Zusammenhang mit dem Zusamentreffen mit Swami Brahmanda Saraswati nicht erwähnte.)
Also, manchmal verzählte Mr. Mahesh die eine Geschichte, bei anderer Gelegenheit eine etwas - durchaus sehr - Andere.
Nunja vielleicht erschien Ihm die erste Geschichte, die jenen ca 2000 angehenden TM-LehrerInnen präsentiert wurde, die damals auf jenem Kurs in Playa La Antilla waren, als klänge sie ziemlich "unwissenschaftlich" - was dazu führen könne, dass man ihn als hippie-artigen Esoterik-Freak betrachten würde - und dass es nicht so ganz passend wäre, diese Geschichte einem allgmeinen Publikum zu erzählen.
Ich ziehe nun erstmal meine Schlußfolgerungen, aus jener "offiziellen" Geschichte, die im Rahmen des TM-Lehrerausbildungskurses präsentiert worden war:
Was besagt das?
Swami Brahmanda Saraswati gab Mr. Mahesh damals eine Art mündlichen Vertrag bzw, wenn es so gewesen wäre, hätte Swami Brahmanda Saraswati da Mr. Mahesh jene Zusage nunmal gegeben.
Swami Brahmanda Saraswati war damals noch nicht Shankaracharya des Nordens, dh Er hatte jenes Amt noch nicht inne.
Das war (bzw wäre..gewesen) also eine verbale Übereinkunft zwischen dem Einsiedler-Yogi (allenfalls noch dem Leiter des Swami Krishnanda Trust) Swami Brahmanda Saraswati und Mr. Mahesh.
Als Mr. Mahesh dann sein Studium beendet hatte und machte Er sich auf den Weg zu Swami Brahmanda Saraswati.
Nachdem dieser zwischenzeitlich Shankaracharya des Nordens geworden war, war es nicht weiter schwierig Ihn zu finden, berichtete Mr. Mahesh in seinem "Vortrag".
Swami Brahmanda Saraswati hielt sein, damals gegebenes, Versprechen gegenüber Mr. Mahesh. Betrachtet man nun die Situation jenes mündlichen Vertrags, so kann man eigentlich nur davon ausgehen, dass Swami Brahmanda Saraswati sein Versprechen gegnüber Mr. Mahesh neben seinen Aufgaben als Shanakracharya erfüllte.
Er hatte Ihn nicht als Shankaracharya hochoffiziell als Schüler angenommen, da Mr. Mahesh Ihn schließlich vorher darum gebeten hatte.
Wieso auch hätte Swami Brahmanda Saraswati nicht in der Lage sein sollen, sein Versprechen auf diese Weise "nebenher" einzulösen?
Man kann sich dazu vorstellen, dass eine Privatperson irgendwelchen Leuten Mathematik-Unterricht gibt und dass Er, später dann, ordentlicher Universitätsprofessor geworden wäre. Nunja, vielleicht gestattet Er ja in Übereinstimmungen mit den dazu geltenden Regeln der Universität, dass seine früheren SchülerInnen an seinen Vorlesungen als Gasthörer teilhaben dürfen. Aber seine Gasthörer - die ja evtl dem Professor/der Professorin ehrenamtlicherweise beim Tafelputzen, beim Erstellen eines Skriptums der Vorlesung, beim Zusammensuchen von Literatur - aus Freundschaft oder auch Spaß oä - helfen, können per deren Vorlesungsbesuch uä keinen akademischen Grad erwerben; sie haben es allenfalls für sich selber aus Spaß an der Mathematik gerlernt, aber nicht um daraus einen Beruf zu machen.
Es ist zumindest so wie folgender Unterschied: Jemand kauft für private Zwecke eine CD, zB der Beatles, Damit erwarb jene Person aber noch lange keine Erlaubnis diese CD einem öffentliches Publikum - wie es jemand macht, der die Gäste seines Restaurants damit unterhalten möchte - zu präsentieren.
Solcherart war die Beziehung des Mr. Mahesh Varma gegenüber Swami Brahmanda Saraswati; das war keine Sache zwischen der Shankaracharya Tradition und Mr. Mahesh. Dieses läßt sich den Erzählungen /Berichten des Mr. Mahesh klar entnehmen; es sind einfache Schlußfolgerungen. Es könnte allenfalls noch eine Angelegenheit des Swami Krishnanand Trusts - dessen Vorsitzender Swami Brahmanda Saraswati damals gewesen war, als Mr. Mahesh Ihn erstmals um ca 1938 getroffen und gefragt hatte, ob Er sein Schüler werden dürfe - gewesen sein; aber auch das läßt sich aus den Berichten des Mr. Mahesh nicht entnehmen.
Dies widerspricht (bzw widerspräche) dann der Behauptung von u.a. Pfarrer Haak, aber auch jener des Shankaracharya von Dwaraka Swami Swaroopananda - auch am 1.3.2021 hatte er dieses Amt des Shankaracharya von Dwaraka noch inne - (zB in jenem Video von David Sievking "David wants to fly", das mal im öffentlich-rechtlichen TV in Deutschland gesendet worden war und auch als DVD numal erhältlich ist), wonach Mr. Mahesh niemals der Schüler von Swami Brahmanda Saraswati - sondern lediglich etliche Jahre über dessen Privatsekretär - gewesen sei.
Geht man von der zweiten Version des Mr. Mahesh jedoch aus, kommt man zu einem anderen Ergebnis.
Dann war Swami Brahmanda Saraswati schon Shankaracharya gewesen, als Mr. Mahesh zu Ihm kam und es wäre von Anfang an eine Übereinkunft zwischen jenem Shankaracharya und Mr. Mahesh gewesen. Da wäre Mr. Mahesh dann schon eher gemäß der Regeln für so ein Shankaracharya-Amt, an welches dann eben auch Swami Brahmanda Saraswati gebunden war, zu sehen. Allerdings ist man sich darin einig, daß Mr. Mahesh von Swami Brahmanda Saraswati niemals offiziell in Sannyasin initiiert wurde.
Andererseits gibt es da noch Mr. Mahesh's eigenen Bericht über das Entstehen der TM-Bewegung und einen Erklärungsbedarf bzw meine Erklärung dazu:
Dieser Bericht hier schon mal in Kürze:
Mr. Mahesh war nach dem unerwartet frühen, plötzlichen Tod von Swami Brahmananda Saraswati nach Uttar Kashi (eine wenig bedeutende Kleinstadt im Gangestal; lt. dem Reiseführer über Indien von Baedeker, hat sie eine geringe Bedeutung im Bereich des Trekkings, um vergessene, verlorene ogl Ausrüstungsgegenstände und auch "TrekkerInnen"-Proviant erwerben zu können; ) gegangen. Dort habe Er seine Zeit mit Meditation verbracht. Er habe einen älteren Sadhu dort kennengerlernt, bei der Er sich "wohl" gefühlt habe ("I felt good with Him"); sie wären so abundzu zusammengesessen und jeder hätte so für sich meditiert. Nach so 2 Jahren wäre Ihm dann mal plötzlich einfach so der Gedanke "Rameshwaram" gekommen. Und dann wäre Er immer wieder so, aber keinesfalls dauernd, gekommen; einfach so. Nun, nachdem es sein Verständnis gewesen sei, dass richtige Yogis dauernd im Samadhi verharren und da Gedanken absolut nichts verloren hätten, fragte Er dann jenen älteren Sadhu mal, was Er davon hielte. Dieser habe ihn so etwas schief angesehen, so als sei Er halt doch noch kein so richtige Yogi geworden und habe dann zu Ihm, Mr. Mahesh, geesagt: "Weißt was, geh hin und komme zurück und werde so den Gedanken los." Dann habe Er noch hinzugefügt: "Bis Hardwar ist alles ok; jenseits davon aber ist die Welt der MAYA". (Hardwar liegt am Endes des Gangestals, dort wo der Ganges dann in die Ebene tritt). Lt. Reiseführern über Indien gibt es im Übrigen in der Region des Gangestals ein eigenes Landesgesetz zum Schutz der Sadhus; insofern ist jene Aussage des älteren Sadhus auch daher verständlich; als Sadhu könne man außerhalb des Gangestals eben nicht mit besonderer Rücksichtnahme udgl rechnen.
Nun habe Er, Mr. Mahesh, sich auf den Weg nach Rameshwaram gemacht; er sei problemlos dort angekommen und habe etliche Wochen mit Meditationen in jenem (lt. Reiseführern, sehr großen) Shiva-Tempel verbracht. Nach einiger Zeit dann habe Er das Gefühl gehabt, dass es nun ok sei, er den Gedanken sicher los sei und Er habe sich auf den Rückweg gemacht. Nach einiger Zeit, im Verlauf seines Rückweges, hätte ihn ein Herr angesprochen, ob Er spreche.
- Zur Erklärung sagte Mr. Mahesh in jenem Audio- oder auch Videoband, dass nunmal manche Sadhus sowas wie Entscheidungen zu Schweigen getroffen hätten und nicht reden würden wollen (Gandhi machte jeden Montag einen Schweigetag und lt. TM-Kursen habe Swami Brahmanda Saraswati donnerstags seinen Schweigetag gepflegt.) -
Mr. Mahesh habe nun geantwortet:
"What you call talking yes, what you call lecturing, no"
(Auf Deutsch: "Was man so Reden nennt, ja; was man aber als Vorträgehalten bezeichnet - das nicht")
Trotz - oder auch gerade eben wegen derselben? - dieser Willensbekundung des Mr. Mahesh, habe jener Herr, ein Buchhändler, einen Vortrag angesetzt und Mr. Mahesh als Redner angekündigt. Daraufhin sei Er wieder zu Ihm, Mr. Mahesh, gekommen und habe Ihn um die Themen gebeten. Mr. Mahesh berichtet weiter, dass es Ihn etwas stutzig gemacht habe, Er es als Wille Gottes genommen, dem Herrn einige Themen genannt und Ihn aber noch um eine Kopie der Themen gebeten habe, damit Er dann auch noch wüßte, worüber Er denn referieren solle.
Meine Überlegungen zu jenem anscheinend sehr unverschämten und zumindest eigentümlichen Verhalten des Buchhändlers sehen wie folgt aus: im Reiseführer "Indien" von Baedeker kann man ua einen Auszug aus einer Biografie des Jazzmusikers Duke Elington lesen (Seite 317 in [10]; auf Deutsche zu finden in [11]).
Darin berichtet Herr Elington, dass Er mal in Südindien, Madras, folgendes erlebt habe: Er war in einem sehr guten Hotel und pflegte in den Hotels zu essen; er wählte ein Essen aus und fragte sicherheitshalber den Kellner, ob das auch da wäre. Dieser habe den Kopf geschüttelt. Daraufhin habe Er etwas anders ausgewählt. Das wäre 4 Tage hintereinander so abgelaufen; er habe etwas ausgewählt, den Kellner gefragt, ob es auch da sei und dieser habe als Antwort den Kopf geschüttelt. Am vierten Tag, sei es ihm dann doch zu blöd geworden; er hatte ein "Fichgericht" bestellt und das Hotel wäre direkt am Meer gelegen gewesen und Er habe sich gesagt, dass es doch völlig absurd wäre anzunehmen, dass man Ihm das nicht auf den Tisch bringen könne. Der Kellner hatte wieder mit dem Kopf geschüttelt und Er, Duke Elington, habe diesesmal daraufhin das Gericht einfach "dennoch" angefordert. Der Kellner habe Ihm das Gericht selbstverständlich auch serviert und ab da habe Er gewusst, dass - zumindest - in Südindien ein Kopfschütteln bisweilen schlichtweg "Ja" bedeutet. (auch im Internet konnte ich solche Hinweise finden; ua berichtete eine christliche Gruppierung, dass Ihnen viel Unanehmlichkeiten, Probleme erspart geblieben wären, wenn sie das vorher gewusst gehabt hätten; auch in einem Trekkingbuch fand ich mal einen Hinweis darauf).
Mr. Mahesh hatte nun, wie Er selber schilderte, etliche Wochen mit Meditationen verbracht und wollte ja nicht mal Denken, sondern ausschließlich im Samadhi verbringen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man nach Wochen des Schweigens und Meditierens selbst einen Gedanken als Anstrengung empfindet und zunächst mal Wortgebrauch erst recht aus dem Weg zu gehen versucht oder auch einfach nur die Angewohnheit hat.
So vermute ich, dass Mr. Mahesh durchaus die Worte "What you call talking, yes" (= "was man so Reden nennt, ja") gebraucht hatte und dann auch noch die Worte "What you call lecturing" (="Was man Vorträge halten nennt") sagte und es Ihm dann aber schon viel zu viel geworden war und Er statt des Gebrauchs des Wortes "no" (=nein) einfach den "Kopf geschüttelt" hat. und so kam es, dass mr. Mahesh , ohne es gewollt zu haben und ohne es zu ahnen, in Wirklichkeit zu jenem Herrn gesagt hätte/hatte, dass Er durchaus auch Interesse daran hätte, Vorträge zu halten.
Andere Möglichkeiten, wie zB dass der Buchhändler ein Sadhu-Lebensweg-Hasser gewesen wäre, meinend, dass die doch gefälligst was arbeiten sollen, statt rum zu hocken, fallend weg, da es einerseits der "Unschuldsvermutung" gegenüber jenem Buchhändler widerspräche und es andererseits ja auch widersinnig wäre, wenn so jemand dem Mr. Mahesh dann eine Gelegenheit zum "Vorträgehalten" und insofern evtl Werbung erzielen für den Sadhu-Weg, gegeben hätte.
Also sowas wie Boshaftigkeit vonseiten jenes Buchhändlers ist wohl auszuschließen.
Umgekehrt könnte ja Mr. Mahesh das Sadhu-Leben über gehabt haben und hätte halt gerne "mehr vom Leben" gehabt - dh schicke Hotels, bequemes Bett, Warmwasserdusche, schmackhafteees Essen, Vergnüglichkeiten wie Bootsausflüge, Reisen usw - aber das widerspräche der Unschuldsvermutung gegenüber dem Mr. Mahesh.
Allerdings sah ich bei Paul Mason mal eine Postkarte aus jener Zeit, als Mr. Mahesh damals nach Südindien wollte und sie würde von Mr. Mahesh stammen und zwar auch versehen mit dessen Unterschrift und darin hätte Er einer wohlhabenen Frau versprochen - wie erbeten von ihr -, sie auf einer Reise nach Südindien zu begleiten. Mr. Mahesh könnte also auch "so herum" auf gewisse "Abwege" gekommen sein und könnte die "Kopfschütte"-Bedeutung in Südinien durchaus sehr genau gekannt haben und könnte so absichtlich versucht haben so ein scheinbares "Missverständnis" aktiv herbeizuführen versucht haben, sodass man Ihm dahnn weiter "Sadhu-Status" eingeräumt hätte und dennoch hätte Er ein sehr anderes Leben genußvoll führen können. Nunja, die Unschuldsvermutung darf und muß man auch Mr. Mahesh gegenüber beachten und es würde ja nicht schaden, es in Betracht zu ziehen, dass Er damals nicht "no" (= "nein") gesagt hatte, sondern stattdessen mit dem Kopf schüttelte.
Nachdem Mr. Mahesh nun ja schon seit Jahren tot ist, wird man es nicht mehr aufklären können.
Ich habe mir in diesem Zusammenhang aber gar nichts vorzuwerfen, da ich im Rahmen der mittwöchlichen "Wöchentlichen internationalen Internet-Pressekonferenz" eine Frage genau bzgl jenes Ereignisses damals in Südinien nachgefragt habe und meine Vermutung anhand des Reiseführers von Baedeker auch gleich mitgeliefert hatte.
Statt meiner - für Mr. Mahesh evtl ja höchst persönlich hilfreichen und von Ihm evtl. seit langen Jahrzehnten ersehnten bis erflehten Erklärung - Frage (inkl. Vermutung) zogen es seine ziemlich verantwortungslosen und gegenüber Mr. Mahesh sehr grausamen "TM-OrganisatorInnen" vor, einem Reporter der Washington Post (?) Mr. Mahesh die Frage stellen zu lassen, was Er denn von Demokratie halte.(Können Sie mir sagen, was das einen Sadhu, der nicht-mal Gedankenhaben wollend und im Gangestal leben haben wollenden Sadhu schon groß interessiert haben sollte und wieso Er dazu schon was besonderes zu sagen in der Lage gewesen sein hätte sollen?). Nun Mr. Mahesh rastete aus und antwortete: "I Damn the democracy" (= "Ich verfluche die Demokratie"). Kurzum "strategisch" ergibt es sich, dass man sinnvollerweise davon ausgeht, dass damals in Südindien ein Missverständnis passiert war.
Nun frägt man sich verständlicherweise, wieso Mr. Mahesh damals eigentlich nicht den gutgemeinten Teil II des Rates jenes älteren Sadhu befolgte: "Außerhalb des Gangestals, jenseits von Hardwar, ist die Welt der MAYA; wenn Dir dort also was Komisches passierene sollte, so nimm es als ein Phänomen von Maya, nimm es als ein Phänomen von Täuschung, Missverständnis, Illusion odgl". Man sieht, dass bei Befolgung jener "Anweisung" des älteren Sadhus, Mr. Mahesh unmittelbar zur Frage an jenen Buchhändler gekommen wäre: "Aber ich sagte doch, dass ich keine Vorträge halten möchte und nur zum Reden bereit sei; wieso haben Sie , bitte schön, nun da einen Vortrag angesetzt und mich als Redner angekündigt?". Wäre es so viel verlangt gewesen im Sinne von "nimm es als Maya" da nachzufragen, ein angenommenes Missverständnis in aller Höflichkeit aufzuklären und so Abhilfe zu schaffen, dh als Ergebnis zu erreichen, dass der Buchändler das Plakat wieder abhängt oder aber einen anderen Redner ankündigt?
Wäre das so unmenschlich schwierig gewesen? Mr. Mahesh hatte ein abgeschlossenes Physikstudium (lt. Judith Bourque's Buch "Robes of Silk, Feet of Clay" [7] sei es nur ein Collegabschluß in Physik gewesen); es ist kaum davon auszugehen, dass Er das nicht gekonnt haben würde. Mr. Mahesh nahm es als "Wille Gottes", wie Er in seinem Bericht dazu sagte.
Er tat genau das, was Ihm vermutlich am meisten geschmeichelt hätte, nämlich dass Gott Shiva Ihn auserwählt habe, als Guru tätig zu werden.
Dass Er, aus Illusion, Verblendetheit, Verirrtheit heraus d'rauflos zu handelnd, riskieren könnte, andere in die Irre zu führen,sie in seinen "Sumpf aus Täuschung" (eine der Übersetzungen für "MAYA", die ich hörte/las) hinein zu rufen, mit hinein zu ziehen, ließ Er bei seiner "Hauruck-Entscheidung" - leider - völlig außer Betracht; dafür hatte Er dann anscheinend seine Vorstellung von "Karma" parat, dass es eben deren "Karma" gewesen sein müsse oder auch die Anweisung jenes älteren Sadhus, irgendwie und irgendwann sich daran erinnernd mit dabei dass es eben eine Folge von irgendeiner Noch-MAYA-Verhaftetheit seinerseits sei bzw ebenfalls soviel oder ja auch so wenig "Wille Gottes" , wie bei jenem unerbetenen, ungesollten, ungewollten "Ankündigen jenes Erst-Vortrags durch jenen Buchhändler inklusive jenes "Ungesollten", "Ungewollten","explizit Ausgeschlossenen-Gewesenen".
Aus der Sichtweise der Wissenschaft betreffs "Strategisches Denken" (s. Spieltheorie, Vektoroptimierung, MINMAX-Prinzip, usw) handelte Mr. Mahesh genau falsch. Auch aus der Sicht des Teils II des Rats jenes älteren Sadhus machte Mr. Mahesh genau das Falsche.
Nunja, die Unschuldsvermutung gebietet hier dann wohl, davon auszugehen, dass Mr. Mahesh von der ausgelösten Reaktion so überrascht und so perplex war, dass Ihm nicht nur passende Worte fehlten, sondern Er auch ganz vergaß, was der ältere Sadhu Ihm mit auf den Weg gegeben hatte.
Nunja, sei es wie es war; lt. Mr. Mahesh war jener Vortrag ein voller Erfolg, Vortrag um Vortrag folgte, Er wurde weiter gereicht, und so wäre dann im Laufe der Jährchen schließlich die TM-Bewegung daraus geworden. Frau Olson berichtete in Ihrem Buch " A hermit in the house", dass eine sehr nette wohlhabende indische Familie damals Mr. Mahesh in den USA, als Er bei Frau Olson wohnte, besucht habe und es jener Familienvater gewesen sei, der Mr. Mahesh den Flug nach Indien, einige Kontakte für die erste Zeit samt Quartier bezahlt und besorgt habe.
Fazit betreffs Ursächlichkeit der Enstehung der TM-Bewegung:
Dieser Bericht besagt, dass Mr. Mahesh von einem älteren Sadhu nach Rameshwaram (berühmter, großer Shivatempel in Südindien; so auch Reiseführer über Indien, zB Baedeker) geschickt wurde und dass also auch das absolut nichts mit der Shankaracharya-Tradition zu tun hatte; es war schließlich nicht der offiziell anerkannte Nachfolger von Swami Brahmanda Saraswati, Swami Shantanand, der Mr. Mahesh dort hin geschickt hatte und Mr. Mahesh hatte auch nicht Ihn um Rat gefragt gehabt, sondern jenen - unabhängigen - älteren Sadhu.
Nur wenn jener ältere Sadhu ein Guru des Swami Krishnanand Trusts gewesen sein sollte, könnte es mit jenem Swami Krishnanad Trust etwas zu tun haben.
Soweit ich da informiert bin, war der Ashram von Swami Krishnanand, dem Guru und Meister von Swami Brahmanda Saraswati, bei Uttar Kashi und Mr. Mahesh war damals, nach dem Tode von Swami Brahmananda Saraswati, nach Uttar Kashi gegangen. (Siehe etwa: Seite 49 für das erste Zusammentreffen mit Swami Krishnanda Saraswati in Uttar Kashi und Seite 88 für ein Foto jenes Swami Krishnanand Saraswati und weitere Informationen; The Biography of Guru Dev, Vol II, Paul Mason, Premanand, first published 2009, ISBN 978-0-9562228-1-7; siehe Literaturverzeichnis [8]).
Allerdings berichtete Mr. Mahesh dazu nichts.
Jener ältere Sadhu hatte Mr. Mahesh aber nicht nur geraten, jenen Tempel aufzusuchen, dh dorthin zu gehen und wieder zurückzukommen, um so seinen Gedanken an den Tempel loszuwerden, sondern Er hatte Mr. Mahesh auch gesagt, dass die Welt außerhalb des Gangestals die Welt der "MAYA" wäre (und Er sich also in Acht nehmen solle).
Nachdem Mr. Mahesh jene simple Anweisung, außerhalb des Gangestals die Welt als Maya zu betrachten, nicht befolgte, sondern es vorzog, es als Wille Gottes zu nehmen, kann man die TM-Bewegung als nichts anders als eine persönliche, private Angelegenheit des Mr. Mahesh zu betrachten.
Selbst wenn jener älterer Sadhu ein Guru des Swami Krishnanand Trusts gewesen sein sollte, so hatte Mr. Mahesh den weisen Rat des Guru nicht befolgt und per Nicht-Befolgung dessen und nur deshalb entstand die TM-Bewegung überhaupt.
Man kann also Swami Brahmanda Saraswati, die Shankaracharya Tradition, den Swami Krishnanand Trust und auch nicht jenen älteren Sadhu für das verantwortlich machen, was Mr. Mahesh mit seinen "TM-Lehr-Aktivitäten" teils leider auch an schlimmen - sozialem, materiellen, finanziellen und selbst gesundheitlichem - Unheil verursachte. Nachdem ich höflichst meine Frage damals für die Pressekonferenz eingereicht hatte und so Mr. Mahesh eine Chance gegeben hatte, sein eventuelles Missverständnis einzusehen, hat ab da dann auch Mr. Mahesh kaum mehr die eigentliche Verantwortung gehabt; eventuell wäre Er ja selbst zu jenem Zeitpunkt dann noch aufgebrochen zurück ins Gangestal und hätte alles im Zusammenhang mit der "TM-Bewegung" liegen und stehen gelassen.
Information aus dem Reiseführer des Verlags Karl Baedeker über Indien
Ungefähr im Jahr 2000 kam ein Reiseführer über Indien von Baedeker heraus.
Im Jahr 2000 fand ich diese Tatsache erstmals im neu herausgekommenen Reiseführer über Indien von Baedeker, den ich in der Stadtbibliothek München beim Herumstöbern gefunden und ausgeliehen hatte.
Die Stelle findet man auch in späteren Auflagen, zB:
siehe zB.: 7.Auflage, 2011, ISBN 978-3-8297-1299-6, Seite 157, ([9]
in der 6.Auflage 2009 ebenfalls auf Seite 157.
In der 7.Auflage 2011 findet sich jener wertvolle Hinweis auf der Seite 157 innerhalb des allgemeinen Bereichs "Knigge für Indien". [9]
Das im Baedeker-Reiseführer zitierte Buch von Duke Ellington gibt es in der Bayerischen Staatsbibliothek auch in deutscher Übersetzung:
Das Englische Orginal kann man online lesen und zwar sowohl mit BSB-Kennung als auch Nationallizenz-Kennung.
Zumindest findet man da Angaben wie das Buch genau heißt und wonach man - etwa second hand - suchen kann.
Siehe auch das Buch: "Music is my mistress", Duke Ellington, ISBN 0-306-80033-0, erste Paperback-Ausgabe 1976, copyright Duke Ellington 1973, Da Capo Press, inc., erste Ausgabe 1973 in New York, Die obige Anekdote findet man dort auf Seite 317, zweiter Absatz von oben.
Das Buch gibt es auch in deutscher Übersetzung im List-Verlag; es heißt dort "Duke Elington, Autobiografie", 1974, aus dem Amerikanischen übersetzt von Hella Naura, Orginalausgabe bei Doubleday & Company, Inc. , New York, 1973, ISBN 3 471 77407 6:
(Die Bayerische Staatsbibliothek machte es, dankenswerterweise, möglich, daß ich die Seitenanzahl der betreffenden Stelle hier genau angeben kann.)
Es geht darum, daß Duke Ellington in einem noblen Hotel unweit des Meeres im südlichen Indien sich einquartiert hatte.
Seiner Gewohnheit entsprechend habe er den Zimmerservice gerufen, um Essen zu bestellen. Sicherheitshalber habe er, nach seiner Wahl anhand der Speisekarte, nachgefragt ob das Essen auch wirklich zu haben sei. Was auch immer er gewählt hatte, er erhielt bei seinr Nachfrage betreffs des Vorhandenseins ei Kopfschütteln als Antwort.
Nach vier Tagen sie es ihm endgültig zu bunt geworden und angesichts der Tatsache, daß er schließlich in einem teuren Hotel sei, habe er nicht mehr nachgefragt und nur noch geordert. Problemlos sei dann das Essen gekommen und da habe er dann verstanden, daß Kopfschütteln in gewissen teilen Indiens nunmal "ja" heiße.
Dieser Hinweis zeigt, dass es Indien Regionen gibt, in denen ein gewisses Kopfschütteln benutzt wird, um ein "Ja" zum Ausdruck zu bringen.
(am Rande bemerkt: Herr Duke Elington ist Jazz-Musiker: siehe etwa https://www.youtube.com/watch?v=wTFPV1pk654).
Siehe zum Thema "Kopfschütteln, Gefahr von Mißverständnissen" auch folgende Links, die am 20. 2.2021 funktionierten.
* im Punkt 5) bei http://brasilienindienundzurueck.blogsport.de/2010/08/19/chennai/ (Link vom 20.2.2021) weisen - anscheinend Studenten - darauf hin, daß in Indien Kopfschütteln "Ja" heiße, aber auch "Nein" heißen könne oder auch "ich habe dich nicht verstanden". Kopfnicken verstehe kein Inder.
* https://lillyindia.blogspot.com/2014/02/kopfschutteln.html (Link vom 20.2.2021)
* https://hape9er.wordpress.com/2013/09/29/pushkar/ (Link vom 20.2.2021)
* https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/swr/2014/indien-schnappschuss-100.html (Link vom 20.2.2021)
Vorab zum nächsten Abschnitt schon mal der Hinweis, daß ein klares "nein" Indien (oder in mehr oder weniger Teilen Indiens) als sehr unhöflich gilt.
Siehe dazu etwa:
* https://www.yuhiro.de/wie-man-in-indien-ja-oder-nein-sagt/ (Link vom 20.2.2021);
auch im obig bereits erwähnten ARD-Bericht findet man dazu Aussagen:
* https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/swr/2014/indien-schnappschuss-100.html (Link vom 20.2.2021)
Anwendung einer Information aus dem Reiseführer des Verlags Karl Baedeker über Indien - bzw den Bericht von Duke Ellington betreffs Kopfschütteln bei einem Indienaufenthalt - auf jene damalige Situation des Mr. Mahesh
Nun zurück zu Mr. Mahesh. Mr. Mahesh vermied das Wort "nein", wie ich wiederholt sehen konnte, ua in Weggis/Schweiz, ca 1974 als ich mich dort mal ca 10 Tage lang umsah, indem ich mich in eine Hotel in der Nähe begab und mir in aller Ruhe das ansah - Mr. Mahesh war damals dort -, was so um Mr. Mahesh herum statfand, was Er außerhalb solcher TM-Lehrerkurse udgl eigenlich tat, wie es da zu ging; ich beteiligte mich nicht an irgendwelchen Aktivitäten dort; ich sah es mir nur an.
Nunja, vielleicht war ja jenes unübersehbare Bemühen den Gebrauch des Wortes "nein" zu vermeiden, eine Folge dessen was Mr. Mahesh damals in Südindien in den späten 50-er des 20.'ten Jahrhunderts Jahren widerfahren war. In diesem Falle wäre sein "Reden - Ja, Vorträge halten -Nein" immer noch seine Überzeugung, sein Wunsch, seine freie, feste Überzeugung - im Zusammenhang des Nicht-Vermeidenhabenkönnens, dass Er sich alle die Jahre in Lehr-Aktivitäten (...und genau das zu tun nicht umhingekommen war, was Er nicht wollte, entschiedenermaßen ablehnte und was Er - seiner Überzeugung, seines Bemühens und seines Wollens nach - explizit ausgeschlossen hatte..) verstrickt hatte - gewesen.
Eine naheliegende Erklärung:
All das in Betracht ziehend, komme ich zu folgendem Ergebnis:
Mr. Mahesh hatte sich nach Monaten des Weges und Wochen oder auch Monaten der stillen Meditationen in der berühmten Shiva-Tempel-Anlage auf den Heimweg begeben; dabei war Er immer noch tief versunken in jenen Welt des samadhi. Er hatte ja diese weite Reise nur auf sich genommen, weil Er jenen Gedanken "Rameschwaram" auf diese Weise los werden wollte, um sodann - hoffentlich - endlich tag-austag-ein ungestört im Zustand ungetrübten Samadhis verweilen zu können. Er hatte im Rahmen seiner Berichte auf jenem TM-Lehrerkurs in Playa La Antilla/Spanien, Frühjahr 1973 nunmal gesagt, dass seines Verständnisses nach ein richtiger Yogi tagaustagein im samdahi verharren könne müsse und einem Yogi dabei selbstverständlich keine Gedanken kommen dürften. Er hatte sich auf die Heimreise ins Gangestal begeben, weil Er ja gemeint habe, dass "es nun gut wäre und Er den Gedanken nun los geworden sei", wuie Er berichtete. Es ist also, insofern, davon auszugehen, dass Er sich bemüht haben wird auch während der Rückreise sich all des Denkens etc weitestgehend zu enthalten. Daher ist es sicherlich nicht abwegig zu berücksichtigen, dass Er in einer "Stimmung" des Nicht-Denkenwollens und daher erst recht Nicht-Reden-Wollrens war. Aus eigener Erfahrung mit 6 Wochen des "Nicht-Redens" im Rahmen eines TM-Lehrerfortbildungskurses (man mußte dort keinesfalls "Nicht-Reden" ("silcence") praktizieren, aber rman durfte es, weiß ich Folgendes: Am Ende jenes Kurses, der komplett in englischer Sprache abgelaufen war wollte ich mich auf den Heimweg begeben; dabei fiel es mir anfänglich richtig schwer erneut in "deutscher Sprache" überhaupt zu denken; dieses Denken war einige Tage lang schlicht-und-einfach mit Mühe, mit Sich-Anstrengenmüssen verbunden gewesen; es legte sich aber sehr rasch und zurück blieb diese Erinnerung an eine - in mehrfacher Hinsicht, isoliert betrachtet - positive Lebenserfahrung. Einerseits konnte ich mich also durchaus völlig in die englische Sprachwelt hineinbegeben, mich so sehr daran gewöhnen, dassw ich wie selbstverständlich auch auf Englisch dachte; andererseits macht es mir die Welt schweigsam lebender Yogis begreiflicher; nach einiger Zeit, des sich daran gewöhnens, ist's so für jene wohl tatsächlich einfacher so zu leben; es ist für sie natürlich, normal geworden.
Mr Mahesh war also auf dem Rückweg von Rameshwaram, noch in der Gewohnheit des Schweigens. Aber zweifelsohne war Er längst wieder in der Gewohnheit seines "sich zielstrebigen Bewegens". So scheint es sehr naheliegend zu sein, dass Mr. Mahesh ein "Bewegen" einem "Reden" bevorzugte und Er deshalb auf die Frage jenes Buchhändlers:
"Reden Sie?"
mit Worten, in aller Kürze, antwortete:
"Was man so reden nennt, Ja"
und dann zur Sicherheit gleich hinzufügen wollte, dass Er aber keine Vorträge halte und daher mit Worten sagte:
"Was man so Vorträge halten nennt" und statt des Wortes "Nein" seinen, vorsichtshalber gesprochenen, Worten nun - das Ihm subjektiv leichter als Reden fallende tat und - ein "Kopfschütteln" anhängte.
Gemäß der Anekdote von Hr. Duke Elington, hatte Mr. Mahesh aber damit dann - insofern dann völlig unabsichtlich so in etwa wie "Trick 17 mit Selbstüberlistung" - zum Ausdruck gebracht, dass Er auch Vorträge halte.
Diese versehntlich, von Mr. Mahesh falsch getätigte Willenskundtuung - führte dann dazu, dass der Buchhändler im Sinne der Gepflogenheiten der geografischen Region, sich erlaubte für Mr. Mahesh einen Vortrag anzusetzen und dabei stets fest der Überzeugung war und blieb, dass Er nur etwas täte, wozu Ihn Mr. Mahesh - noch dazu unaufgefordert, aus völlig freien Stücken (bis auf seine "Gebundenheit" an jene eigene Unwissenheit seinerhalber) - eingeladen habe.
Wenn man Mr. Mahesh die Unschuldvermutung zubilligt, so muß man das auch jenem Buchhändler gegenüber tun. Gegenteilige Überlegung zur Unschuldvermutung ergäben zB Folgendes:
"Ach dieser Sadhu da, dieser Taugenichts, nicht mal Vorträge will der da halten; dem zeig ich's jetzt mal; der soll geälligst nicht umhinkommen, was zu arbeiten; da dauernd auf unsereins Kosten von Almosen leben zu wollen und uns nicht mal Lehrreiches und Hilfreiches sagen zu wollen, das geht ja doch gar nicht!" (..Mr. Mahesh war mal gefragt worden, was Er denn damals während seiner 2 Jahre als Einsiedler gegessen habe, woher Er was zu Essen gehabt habe. Mr. Mahesh hatte geantwortet, dass es üblich sei, dass Leute aus dem Dorf den Sadhus an den Tempeln was zu Essen vorbeibrächten, "etwas Reis, Gemüse und so"...). Noch schlimmerenfalls, wäre jene Buchhändler etwa politisch organisiert gewesen und hätte aktiv "Sadhu-Verfolgung" betrieben/betreiben wollen - etwa aus atheitisch-kommunistischer Gesinnung/Verblendetheit heraus.
Bzgl Mr. Mahesh's Darstellungen ergäben sich "Überlegungen" aus einem gedachtermaßen "gegenteiligen Standpunkt" heraus, dass Er das Missverständnis mit Absicht provoiziert haben könnte und deshalb unbedingt nach Südindien mußte, wo Er wußte, dass Er es dort so evtl sich ermöglichen könnte,der Ihm unertäglich gewordenen Ärmlichkeit und Langweiligkeit seines Sadhu-Lebens zu entkommen, ohne, dass Ihm jemand solches sollte nachsagen können.
Nunja gemäß des Filmes "David wants to fly" ( siehe [5]) unterhielt Er sexuelle Beziehungen zu Frauen (siehe auch Judith Bourque's Bericht in ihrem Buch "Robes of Silk, Feet of Clay" [7]); bei seinem Tode hinterließ Er seiner Verwandtschaft (Bruder) ca 150 Millionen US-Dollar und auch ansonsten lebte Er ziemlich in Saus und Braus, wohnte in schicken Hotels, hatte persönlichen indischen Koch, hatte sog. "beste" Kleidung (Nunja, "Seide" ist aus der Sicht yogischer Ideale gewiß nicht als "gut" zu bezeichnen; eine Dame aus Bayern - so weit ich micht entsinne - hatte vor einigen Jahrzehnten ein Verfahren ersonnen, wie man die Konkons bereits gschlüpfter Seidenraupen zu Kleidungsstücken benutzen könnte: Sie erfand, dass man bei einem passenden Kochvorgang mit Baumwolle und Wolle sich am Ende ein "verspinnbarer" Brei bzw eine brauchbare Faser ergäbe, die dann eben einen gewissen Anteil an Seide auch habe; das würde also "yogische" Seidenkleidung allenfalls sein können. Jene Dame sagte damals, dass sich daraus Blazer, Janker udgl herstellen ließe; wohl mauch wärmende Unterkleidung, Pullover udg - vermute ich. Üblicherweise werden bei der Seidenherstellung die Seidenraupen mit kochend heießem Wasser getötet/ermordet, indem man sie vor deren natürlichem "Schlüpfen"und natürlichem Hinterlassen ihres Konkons samt der Konkons "kocht". In typisch unyogischerweise wird der Eigentümer ermordet, um an dessen Eigentum zu gelangen und das gilt dann auch noch, absurder- und verblödender Weise, als "besonders wertvolle Faser", "bestes Tuch" odgl.). Gemäß einer oberflächlichen Betrachtungsweise, ausgehehend von dem, was und wie Er all jene Jahre im Westen verbrachte/lebte, kamen viele AutorInnen dann zum Ergebnis, dass das das gewesen sein müsse, was Er angestrebt/gewollt habe. Nunja, etwas Verzicht würde Ihm ja gut getan haben und gewissen Verzicht würde Er auch trotz seiner Vortrags-und Lehrtätigkeit geübt haben können. Ehrlicherweise glaube Ich Ihm nicht, dass jene Frauen Ihn vergewaltigt hatten und Er nicht hätte sagen können, dass Er keine Seidenkleidung möchte. Allerdings sagte Er im Rahmen des TM-Lehrerausbildungskurses, den ich besucht hatte, sehr wohl , dass man das tun solle, was Er sage und nachmachen solle, wie Er lebe. Ehrlicherweise hörte ich von Ihm nie irgendwas wie "Ihr sollt Seidenkleidung tragen", etc. Dass manche Frauen auf sexuelle Affairen mit Ihm aus waren, halte ich nicht für undenkbar. Dabei könnte es sich - theoretisch - auch um Frauen gehandelt haben, die dafür ausgebildet waren, weil sie Ihn erpreßbar machen sollten odgl. (s. Yuri Bezmenow, Ex-KGB-Agent, sog."STASI--Roemeoagentinnen", in [12]).
In einem Trekking-Buch, so weit ich mich entsinnen, las ich mal, dass es im staatlichen Bezirk der "Gangestalregion" eigene Gesetze zum Schutze der Sadhus bzw jener Lebensweise gäbe. Insofern könnte es für jene Lebensweise auch eines gewissen, staatlichen Schutzes zu bedürfen. Auf jene "Gesetzmäßigkeiten" der Gangestalregion konnte sich Mr. Mahesh im Rahmen seiner weltweiten Aktivitäten, ja nicht einmal mehr im Rahmen seiner Reise nach Rameshwaram, berufen.
Insgesamt ist also doch die Betrachtung gemäß "Unschuldsvermutung" für beide Beteiligten vorzuziehen.
Statt die Ursache für das befremdlich-erschienene Verhalten jenes Buchhändler in die Welt Gottes/der GöttInnen zu verlegen, würde Mr. Mahesh gut daran getan haben, auch jene unter den Schutz der "Unschuldsvermutung" gestellt zu haben und die Ursache erst mal bei sich selber gesucht zu haben. Auch für jene GöttInnen, auf welche sich Mr. Mahesh dazu berufen versuchte, müßte ja gelten, dass sich verantwortlich geworden wären für all die Schäden die Mr. Mahesh nunmal leider, zweifelsohne im Rahmen seiner "Lerhtätigkeit/Aktivitäten" auch verursachte und das würde aber im Widerspruch zum Begriff "Gott", "GöttInnen" stehen, dh zu einem klaren Widerspruch führen. (Siehe etwa die Denkweisen im "Brahmasutra" von Badarayana (= Hr. Vyasa), "ist nicht, weil Widerspruch" oä)
Diese Überlegungen zeigen wie bedeutungsvoll und zwar auch für den Alltag die Überlegungen ad "Maya" sind, dh wie wertvoll die wohlverstande "MAYA"-Lehre ist/sein würde/sein könnte.. Ad "MAYA" siehe ua Shankara's "Kleinod der Unterscheidung" ("Seil-Schlange"-Lehrbeispiel) , Yogavasishta aus dem Ramayana von Valmiki (nzB Ansata-Verlag).
Insofern haben die, im Leben Einzlener, zweifelsohne eingetretenen negativen, höchst unerwünschten Nebenwirkungen der "Lehrtätigkeit/Aktivitäten" des Mr. Mahesh, aus distanzierter Betrachtungsweise heraus, den Anspruch des Mr. Mahesh, es einfach als Wille Gottes genommen haben zu dürfen, als ungerechtfertigt aufgezeigt.
Ursache und Wirkung:
Es scheint also, dass Mr. Mahesh jenes Missverständnis, dessen Folgen Er dann mit "als Wille Gottes nehmen" in den Griff zu bekommen versuchte, - versehentluch zwar, aber dennoch - selbst verursacht hatte.
Mr Mahesh war fest davon überzeugt, dass Er zum Ausdruck gebracht habe, dass Er keine Vorträge halten möchte (weil, auf Anweisung/Anraten des Hr. Swami Brahmanda Saraswati hin vielleicht gar nie sollte und was Er auch lebenslang befolgen hätte wollen).
Der Buchändler war ebenso fest überzeugt, dass Mr. Mahesh zu Ihm gesagt habe, dass Er auch Vorträge halten würde und dass dessen freimütiger Zusatz eher einer Bitte, für Ihn Vorträge anzusetzen, geglichen habe, denn dem flehentlichen Wunsch, Ihn doch bitte in Ruhe und ins Gangestal sicher und unbehelligt heimkehren zu lassen.
Es wäre aber schon Mr. Mahesh's unvorsichtige Anwort gewesen, welche das Missverständnis verursachte. Außerdem wäre es ja kaum zu viel verlangt gewesen, dann erst mal mit jenem Herrn, mit dem zu reden Er sich ja bereit erklärt hatte - auch wenn Er keine Vorträge und daher auch Ihm keine Vorträge halten wollte - klärende Worte zu wechseln und es vielleicht ja mal mit mehren verschiedenen Sprachenzu versuchen. Mr. Mahesh konnte einigermaßen Englisch und dazu noch irgendeine der indischen Sprachen; außerdem wird Er ja auch die Mutter-Sprache des Swami Brahmanda Saraswati gekonnt haben und eigentlich sollte Er auch einige Brocken Sansrkrit bei Swami Brahmada Sarawati in jenen 13 Jahren gelernt gehabt haben.
Dies hier noch genauer: