III 7) Rückblick darauf, daß es um ein Schulreferat hätte gehen sollen:

Zweifelsohne lag alleine schon die dafür nötige Literaturarbeit nicht mehr im Rahmen eines Schulreferats.

Desweiteren erfordert das Feststellen jener Parallelen zur siebenten Lektion der Chândogya-Upanishad - oder ja auch echten Identität mit jener eigentlichen, ursprünglichen Lehre - dann schon eine sehr genaue Kenntnis jener "TM-Meditationstechnik", wie sie aus langjähriger regelmäßiger - morgens und abends ca 20 Minuten bis 1/2 Stunde - neutral-unparteiischer-unvoreingenommener Ausübung sich wohl bei dem Einen oder auch Anderen, Wenigeren oder auch Mehrerer irgendwann ergeben kann.




Alleine schon die Bay. Staatsbibliothek war nicht mehr "zum Schulweg" gehörend!

In der Stadtbibliothek München fand sich zum Thema "TM" 0,0.

Die Bücher von Professor Deussen, Rixner & co waren leider auch nicht als Reprints im Fach zum Thema "Yoga, Meditation", sondenr allenfalls sowas wie "die Autobiographie eines Yogi" von Paramahansa Yogananda, was ich als "Nicht schülerfrei" bezeichne, wenn man mal seine Methode des erfolgreichen Studienabschlusses dort nachliest; schlichtweg unerträglich!


Kurzum die unüberlegte Feststellung "Ach diese Weltverbesserungslehren sind doch alle gleich" hätte auch Goethe und die damalige Pflichtlektüre "Faust I" betroffen.

Sie wäre, ganz Goethe-unabhängig -  einfach nicht angemessen gewesen.

Es geht eben nicht um "Weltverbesserung", wie es zB Wissenschaft und Technik, mit dem doch sehr erbärmlichen  Ergebnis von Umweltverschmutzung, Klima-Chaos, Artensterben, der versehentlichen oder auch absichtlichen oder auch es-billigend-in-kaufnehmender Züchtung multiresistenten Keime, usw zu betreiben versuchten und immer noch versuchen.

Es geht um Einsicht, Erkenntnis, Verstehen, Überwinden eines "Unendlichen Sehnens" durch Erlangen  des "Seins", einer "Wahrheit", einer "ewigen inneren, tiefsten Ruhe". (Durchaus Anders als wie es Sektenbeauftragte oftmals bzgl ihrer eigenen Lehren darstellen - etwa SWR, Nachcafé, 5.3.2021 - , geht es nicht um eine Art gütiges Wesen, das von sich aus auf einen zukommt; so ein auf einen Zukommen, kann nunmal zu allerlei Mißverständnissen bis hin zu illusorischen Fantasie-Gebilden führen, worin dann so mache Person "verhaftet" ist und in einer Art Panik allerlei Unfug anstellt. Aber in Patañjali's Yogasûtren Yoga ist auch ein Weg der "Hingabe an Gott" verzeichnet, sodaß der Yoga eben über das hinausgeht, was von zB jener ev. Sektenbeauftragten in der Nachtcafé-Sendung vom 5.3.2021 eben mal wieder als Super-Vorzug seiner "ev.-luth. Theologie" darzustellen versuchte.)

Kurzum, der Geschichte&Sozialkunde-Lehrer hatte mich nicht überzeugen können und hatte es versehentlich beinahe noch schlimmer gemacht. Auch er hatte ein "Urteil" getroffem , ohne eine Ahnung von jenem Thema gemacht zu haben.

Nunja, er hatte es wenigstens versucht und so sei Ihm die mangelnde Vorbereitetheit soundso sowieso verziehen; wieso auch sollte er auf so nen Thema vorbereitet gewesen sein?

Das stand nirgends auf einem Lehrplan und es gehörte einfach nicht ins Klassenzimmer  und Letzteres eventuell ja auch aus simplen urheberrechtlichen und zitierrechtlichen Gründen  heraus.

 

Es gibt nunmal, meiner Überlegungen und meines Wissens nach, eine Möglichkeit, wie man dieses Thema "Nirvana, Kreislauf von Geburt&Wiedergeburt (Samsara), Ausweg aus dem Samsara schultyp-gemäß würde grundlegend behandelt haben können.

Das wäre so gegangen:

Im Physik-Unterricht war die spezielle Relativitätstheorie von der Lehrerin bereits präzise dargstellt gewesen. Längen- und Zeitdilatation waren insofern bereits Sachverhalte, welche den SchülerInnen geläufig waren und mit welchen sie erfolgreich gestellte Aufgaben sollten lösen können und mehrheitlich nunmal auch lösen gekonnt hatten.

Stellt man sich nun mal ein Sonnensystem vor das dem Unsrigen dahier für alle praktischen Lebenszwecke ähnlich genug sei und das aber so nahe an der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit sich bewegt, daß dort zB 100 Jahre vergehen, während auf Erden dahier gerade mal 1 Traumphase verginge, so würde man kaum umhinkommen, sich analog vorstellen zu können, daß das Leben dahier und diese Erde dahier nichts als eine Traumwelt ist/wäre.

Andererseits könnte ein weiteres, drittes Sonnensystem mit erdähnlichen Bedingungen noch näher an der Vakuumlichtgeschwindigkeit schnell unterwegs sein und abermals ergäbe die Rechnung, daß in 1 nächtlichen Traumphase dorten auf dem zweiten  System doch tatsächlich 100 Jahre - gemäß der Zeit dort - vergangen gewesen wären. Auch dort wäre es also uU nichts als eine Traumwelt gewesen, usw.

Es liegt an der Struktur der Formel:  

 

 



vgl. Schulunterricht damals oder auch. Meschede, Dieter "Gerthsen Physik", 24. überarbeitete Auflage, Springer Verlag, August 2010, ISBN: 978-3-642-12893-6, e-ISBN: 978-3-642-12894-3, Seiten 630/631

Unschwer löst man diese Formel nach v auf; setzt man dann für T' eben zB (1/ 5*365*100)*T an, läßt sich daraus dann v als soundso viel Prozent der Vakuumlichtgeschwindigkeit berechnen.

 

Ja, was ist dann diese Welt überhaupts unter Umständen? Auweia, nichts als ein Samsara, ein Schlafen, Wachen und Träumen ; ein  einen schönen Traum oder auch einen Albtraum haben und am Ende ist/war das Aufwachen in der einen Welt nichts anders als der Tod in der anderen Welt. Also gerade dieser schier nie enden könnende Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt, jenes Samasara.

Soweit also die pyhsikalische Betrachtung der Welt anahand der speziellen Relativitätstheorie.

Eine Bestätigung für die Richtigkeit dieser physikalischen Theorie liegt etwa darain, daß durch das Sonnenlicht in ca 9km, Höhe beim Auftreffen auf dichtere Luftschichten gewisse Elementarteilchen (Myonen) entstehen, die eine sehr kurze Halbwertszeit haben (auch der Begriff der Halbwertszeit war im Physikunterricht bereits pyhsikaloisch-präzise dargestellt worden und den SchülerInnen daher auch bekannt.). Wegen der Kürze dieser Halbwertszeit dürften an der Erdoberfläche nur noch sehr wenige derselben anzutreffen sein. Da diese Myonen aber eine bei deren Enstehung eine Geschwindigkeit ziemlich nahe an der Vakuumlichtgeschwingkeit mitbekommen, ergibt sich aus der Zeit-Dilatation, daß dann doch sehr viel mehr auf der Erdoberfläche ankommen werden; dies stimmt dann mit der Beobachtung überein. (Vgl. Meschede, Dieter "Gerthsen Physik", 24. überarbeitete Auflage, Springer Verlag, August 2010, ISBN: 978-3-642-12893-6, e-ISBN: 978-3-642-12894-3, Seiten 630/631)

So ein Myon, könnte insofern während seiner Reise aus 9km Höhe in Richtung Erdoberfläche mehrere ganz normale Myonenleben auf Erden träumend durchlebt haben, bevor es dann auf der Erde endlich selber stürbe. Wäre dessen letzter Traum während der "Flugphase" dann aber ein Aufwachen in der Höhe eines anderen Planeten gewesen, würde die Abfolge von Traum und Aufwachen, Geburt&Wiedergeburt wieder von vorne beginnen usw und ein "wirklicher Tod" würde gar nie eintreten.

So würde sich das bekannte Weltbild des Buddha, aber auch von  Shankara und Anderen zwanglos im Rahmen eines natur-wissenschaftlich-mathematischen Gymnsiums ergeben.

Wie ich somit darlegte, folgt aus der speziellen Relativitätstheorie, welche der Schulklasse bereits hergeleitet und worin sie unterrichtet worden war, daß diese Welt durchaus so ein "Samsara" sein könnte, dh jene Weltbetrachtung des Buddha und Anderer ist als nicht-ausschließbar - anders gesagt, als  möglicherweise die Wahrheit seiend - sachlich-nüchtern-distanziert naturwissenschaftlich-mathematisch festzustellen und einzuordnen.

Es ergibt auch diese Betrachtung, daß der Begriff "Weltverbesserungslehre" in diesem Zusammenhange unangemessen war.

 

Das Thema "Ausweg" aus díesem Samsara, wäre hingegen, anhand der damaligen Unterrichtsthemen eines naturwissenschaftlich-mathematischen Gymnasiums, nicht umfänglich beantwortbar.

Zweifelsohne ist festzustellen, daß alle Schulen, welche dieses "Samsara" als Ausgangspunkt ihrer Betrachtungen haben, übereinstimmend zum Ergebnis gelangten, daß der Ausweg ausschließlich mit friedlichen Mitteln zu erreichen sei/ist und keine Form von Gewalt, Terror, Terrorismus dem Erlangenkönnen des Auswegs dienlich sein könne/kann und daß Terror, Gewalt & co allenfalls contra-produktiv wären/sind. Selbstverteidigung wird in der Lehre der Bhagvad-Gita zugestanden; Arglistigkeiten, "faule Tricks" um sich alsdann auf ein angebliches "Selbstverteidigungsrecht" dann berufen zu können, wären/seien ebenfalls contraproduktiv. Anhand solcher Überlegungen anhand von Buddhistischen Lehren, Lehren des Sanatana Dharma, aber auch Lehren der Jainas, chinesischen Philosophen wie Dschuang Dsi, Laotse, aber auch anhand der Texte in "Meister Yüan Wu's Niederschrift von der smaragdenen Felswand", welche vermutlich von Tän-tai-Schan verfaßt (ein Video einer Sendung des hessischen Rundfunks, "hr", welches dieses "Smaragdene Felswand mit den zahlreichen Räumen zeigt, ließ sich am 6.1.2023 im Internet finden; siehe bei Facebook - hessischerrundfunk - über 2000 räume in einer felswand - die ratgeber: https://www.facebook.com/hessischerrundfunk/videos/über-2000-räume-in-einer-felswand-die-ratgeber/1068319921003307/);  würde man ua die Auschließbarkeit  von Gewalt, Terror & co betreffs eines denkbaren Ausweges aus dem Samasra wohl literaturrecherche-artig finden und auch gymnasium-konform darstellen können.

Sehr klar sind dazu die Ausführungen Buddhas gemäß der "frühen Schriften" (siehe: "Pali-Kanon"); Bei Prof. Deussen, Oldenberg und Anderen lassen sich dazu bereits seit dem 18'ten Jahrhundert viele kompetente Informationen finden. "Die vier edlen Wahrheiten" wurde ua. von Prof. Dr. Dr. h.c Klaus Mylius einst in der Ex-DDR in Buchform herausgegeben.

In den Patañali-Yogasutras wird auf das Leben der "yogischen Ideale" hingewiesen; Befreiung gibt es eben nur im Doppelpack mit  einem Leben in Übereinstimmung mit den "yogischen Idealen", wozu nunmal auch Gewaltlosigkeit zählt. Auch im Zusammenhang mit dem Vedanata sind gewisse Prinzipien formuliert worden, ohne deren Einhaltung, die Erkenntnis nicht zu erlangen sei/ist.

Aber all Solches an Literatur zusammen zu suchen und kritisch zu Lesen, überschritt den Rahmen eines Schulreferats bei Weitem.

 

Johann Wolfang von Goethe unternahm mit seinem Faust I und II zu seiner Zeit auf Erden wohl so einen Versuch. In Faust I schildert er die Contra-Produktivität von Gewaltätigkeiten unterschiedlichste Arten. In Faust II geht es um die Frage nach einem Lebensweg, der, gemäß Goethe's Überlegungen, zu einem Ausweg führen sollte können.

Ausführungen anhand der siebenten Lektion der Chândogya-Upanishad  in ua. der Übersetzung vn Pater Dr. Rixner aus dem Jahre des Erscheinenes von Goethe's Faust I, dh 1808 findet man im Kapitel III, im Abschnitt

>>III)4) Chândogya-Upanishad und eine auffallende Ähnlichkeit zu Mr-Mahesh's Buch "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens"<<, aber auch im Abschnitt "III/3) Überlegungen von Johann Wolfgang von Goethe":

 

Auch so ergibt sich natürlich, schultyp-konform  und ohne jedwelchen religiösen Bezugs eine abstrakt-theoretische Bewältigbarkeit eines  Buches so alà "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens". Der Anspruch jenes Schülers, wonach Ihm, im  Rahmen der Schule dann aber auch der Ausweg bzw der vermeintliche oder auch tatsächlich Ausweg namens "Transzendentale Meditation ", kundzutun sei, lag jedoch - wie ich bereits ausführlich genug im Zusammenhang mit der zweiten Zusatzstunde darlegte - eindeutig außerhalb des Rahmens.

Theoretische Ausführungen dazu kann man ja anstellen und das fand ich nunmal in jenem Buch "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" damals auch vor.

Wieso wollte und konnte jener Schüler es nicht dabei belassen? Wieso brach der Lehrer jene schulwidrige, penetrante Fragerei des Schülers nicht erfolgreich ab? 

 

Eine "hypothetisch-theoretische" Ausführung  ad "Ausweg aus dem Samsara" stellen nunmal auch Goethe's Faust I und insbesondere ergänzt durch die Lektüre von Faust II dar. Der Deutschlehrer hatte Faust II, im Stil eines Seminars, nunmal im Unterricht durchaus behandelt. Faust II endet eben ua mit "Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen." Allerdings verbietet es sich, im Rahmen einer staatlichen Schule daraus eine Sekte zu machen/gemacht zu haben und das ua. deshalb weil die alliierte Militärregierung vorschrieb, daß staatliche Schulen keine Bekenntnisschule sein dürfen.

Goethe's Faust I endet mit des Gretchens Feststellung: "Heinrich! Mir graut's vor dir."; das ist eine Absage an die diversen Gewaltätigkeiten des Faust:

>>

...

Margarete.

Dein bin ich, Vater! Rette mich!

Ihr Engel" Ihr heilige Scharen.

Lagert euch unher, mich zu bewahren!

Heinrich! Mir graut's vor dir.

Mephistopheles. Sie ist gerichtet!

Stimme (von oben)

Ist gerettet!

Mephistopheles (zu Faust).

Her zu mir!

(Verschwindet mit Faust)

Stimme (von innen, verhallend)

Heinrich! Heinrich!

<<

Goethe, Johann Wolfgang von, "Faust - Der Tragödie erster und zweiter Teil von Goethe", mit dem Urfaust und einer Einleitung von Reinhard Buchwald, Alfred Kröner Verlag, Satz und Druck der Offizin Haag-Drugulin 1940, Seite 125.


 

Faust II endet dann wie folgt:

<<

...

11909 -11945

Bergschluchten

319

——————

...

Engel (schwebend in der höheren Atmosphäre, Faustens Unsterbliches tragend).

Gerettet ist das edle Glied

Der Geisterwelt vom Bösen;

"Wer immer strebend sich bemüht,

Den können wir erlösen."

Und hat an Ihm die Liebe gar

Von oben teilgenommen,

Begegnet ihm die selige Schar

Mit herzlichem Willkommen.

Die jüngeren Engel.

Jene Rosen aus den Händen

Liebend-heiliger Büßerinnen

Halfen uns den Sieg gewinnen

Und das hohe Werk vollenden

...

 

12063 - 12099

Bergschluchten

323

——————

...

Die eine Büßerin (sonst Gretchen genannt)

Vom edlen Geisterchor umgeben,

Wird sich der Reue kaum gewahr,

Er ahnet kaum das frische Leben,

So gleicht er schon der heiligen Schar.

Sieh, wie er jedem Erdenbande

Der alten Hülle sich entrafft

Und aus ätherischem Gewande

Hervortritt erste Jugendkraft!

Vergönne mir, ihn zu belehren,

Noch blendet ihn der neue Tag.

Mater gloriosa.

Komm! hebe dich zu höhern Sphären!

Wenn er dich ahnet, folgt er nach.

Doctor Marianus (auf dem Angesicht anbetend).

Blickte auf zum Retterblick,

Alle reugíg zarten,

Euch zu seligem Geschick

Dankend umzuarten.

12100-12110

Zweiter Teil - Fünfter Akt

324

 

Werde jeder beßre Sinn

Dir zum Dienst erbötig;

Jungfrau, Mutter, Königin,

Göttin, bleibe gnädig!

Chorus mysticus.

Alles Vergängliche

Ist nur ein Gleichnis;

Das Unzulängliche,

Hier wird's Ereignis;

Das Unbeschreibliche,

Hier ist's getan;

Das Ewig-Weibliche

Zieht uns hinan.

<<

 

Goethe, Johann Wolfgang von, "Faust - Der Tragödie erster und zweiter Teil von Goethe", mit dem Urfaust und einer Einleitung von Reinhard Buchwald, Alfred Kröner Verlag, Satz und Druck der Offizin Haag-Drugulin 1940, Seite 125.

In Faust II versuchte Dr. Faust ua per des Trockenlegens von Sümpfen sein Können für's (vermeintlich) Gute in der Welt zu nutzen, um so "Buße" zu tun. Allerdings ist heutzutage bekannt, daß das nur ein "vermeintlich Gutestun" gewesen war und er in Wirklichkeit schon wieder Böses hatte getan.

Goethe sieht als Ausweg nunmal so eine Art "Karma-Yoga" einen "Yoga der Guten Werke". Die Bhagavad-Gita war Goethe 1808 eher weniger bekannt. Humboldt hielt eine Vorlesung über die Philosophie der Bhagavad Gita erst im Jahre 2026, wie er in einem Brief an Franz Bopp erwähnt. (vgl: https://wvh-briefe.bbaw.de/Brief?id=144).

Der Oupnekt'hat, eine Sammlung von Upanishaden in lateinischer Sprache, war während der französischen Revolution entstanden und Goethe wird sie wohl bekannt gewesen sein.

In den Upanishaden geht es nunmal um "Auswege" aus dem Samsara. Vielleicht  hatte ja gerade eine Kenntnis und Lektüre dieser ersten Ausgabe des Oupnek'hat in einer Sprache, welche Goethe kannte, dazu geführt, daß er seine Arbeit am Faust überhaupt wieder aufgenommen hat, nachdem er nunmal den Urfaust vernichtet hatte. (Ein weiblicher Fan hatte eine handschiftliche Kopie des Urfaust angefertigt und nur diese ist erhalten geblieben.)

Insgesamt ist es ein eher schwieriges Thema, nachdem führende NAZIs wie Heinrich Himmler stets eine Ausgabe der Bhagavad Gita mit sich herumtrugen und anscheinend darin nach Rechfertigbarkeiten für deren Greueltaten suchten. Es sind diesbezüglich Tagebuchaufzeichnungen eines Masseurs namens Felix Kersten erhalten geblieben. Herr Mathias Tietke verfaßte dazu am 21.10.2012 um 00.00 Uhr einen informativen Artikel in "Der Tagesspiegel".

(vgl.: https://www.tagesspiegel.de/kultur/yoga-unterm-hakenkreuz-2221690.html).

Siehe auch:

"Vereinnahmung im Dritten Reich
Wie NS-Ideologen Yoga missbrauchten"

https://www.deutschlandfunk.de/vereinnahmung-im-dritten-reich-wie-ns-ideologen-yoga-100.html

oder auch einen ähnlichen 2-seitigen Artikel in "die Zeit".

vgl. https://www.zeit.de/sport/2012-04/yoga-nationalsozialismus-himmler-tietke

Aber all solche Informationen waren mir damals nicht verfügbar. Dazu sei hier allerdings ein kurzes Zitat aus Yajñavalkya's Gesetzbuch erwähnt:

>>

...

122. Nicht verletzen, wahrheit nicht stehlen, reinheit, zügelung der sinne ¹), freigebigkeit, bezähmung ²), milde, geduld ³) sind pflichten aller menschen.

...

<<

Stenzler,Dr. Adolf Friedrich, "Yâjanvalkya‘s Gesetzbuch - Sanskrit und Deutsch", herausgegeben von Dr. Adolf Friedrich Stenzler, ordentlicher Professor der Orientalischen Sprachen an der Universität Breslau, Berlin, Ferd. Dümmler’s Buchhandlung, LONDON, WILLIAMS & NORGATE, 14 Henrietta Steet Covent Garden, 1849, aus Buch I

Da waren jene Nazis offenbar zu faul zum Lesen gewesen und hatten sich alles andere als ansatzweise ausreichend informiert gehabt. Stenzler's Übersetzung des Gesetzbuches von Yajñavalkya gab es schon bevor die erste Übersetzung der Bhagavad Gita in Versform (von Dr. Franz Lorinser) in deutscher Sprache erschienen war. Ein bischen selber denken muß man darüberhinaus nunmal auch noch. Daß Indien mal unter Mogulherrschaft gewesen war und nachträgliche Einfügungen aus der Sharia da anzunehmen waren und sind, war ebenfalls umfänglich genug durch die Werke von Prof. Winternitz, Leopold von Schroeder und Anderen bekannt. Ein Übersetzung der Patañjali Yogasutren ins Deutsche durch Prof. Dr. Paul Deussen gab's ebenfalls seit vor 1919; dabei hatte sich Prof. Deussen bei einigen Fragen auch an Swami Vivekananda gewandt gehabt.

 

Goethe vertritt in Faust I und Faust II offenbar christliche Vorstellungen.

Die r.kath. Kirche legt großen Wert darauf, daß ihre "Erlösungslehre" nur von kompetenten Personen gelehrt wird und es wird das Zeugnis "missio" gefordert, um überhaupt eine Lehrbefugnis zu haben. So Manchem wurde diese "missio" dann auch wieder entzogen.

Aber auch in der Shankaracharya-Tradition wird großer Wert gelegt auf die Kompetenez der Gurus. Mr. Mahesh war zB von Swami Brahmanda Saraswati niemals in "Sanyassin" initiiert worden und insofern auch keinesfalls für einen zuverlässigen Guru gehalten worden.

Es gibt da auch ein Urteil des Supreme Court of Allahabad/Indien, wodurch sogar ein Shankaracharya abgesetzt wurde, weil das Schreiben, das ihn dazu einst ernannt hatte, eine Fälschung gewesen war. Auch war er nie wirklich ein "Dandi-Swami" gewesen und so erfüllte er, von Shankara per einer hinterlassenen Schrift geforderte Eigenschaften, nunmal nicht. ( siehe dann im Kapitel IV den Abschnitt 6b) titels "Das Urteil des Supreme Court von Allhahabad betreffs der Absetzung des am 14’ten und 15’ten November 1989 eingesetzten Shankaracharya's Vasudevanand von Jothir Math." )

Aber so wie nicht jeder r.-kath. Priester am Ende sich wirklich als zuverlässig herausstellt/~e (s. "Mißbrauchsskandale"), so ist es auch mit Swamis. Es gab nunmal Personen, die sich als Swamis ausgaben (es evtl. ja auch formal waren) und dennoch lediglich Sittenstrolche waren. Auch so mancher TM-Lehrer entpuppte sich als unzuverlässig und war eher ein linker Revoluzzer im TM-Lehrer-Gewande denn ein zuverlässiger TM-Lehrer.

Geht man auf Numero sicher und befolgt Buddha's strenge Vorgaben, kann/könnte man Probleme mit diesem an Wohlstandserwerb orientierten Staat bekommen; ebenso ist es mit einem Lebenswandel gemäß der " yogischen Ideale".

 

Man schnappt im r.-kath.-kirchlichen Bereich durchaus auch mal so Lehren wie "Stille werden vor Gott" auf; da setzen sich Leute in eine Kirche und bemühen sich einfach "still zu werden vor Gott"; die Vorstellung der Existenz des christlichen, liebenden, gütigen Gottes wird dabei anscheinend ganz ähnlich benutzt, wie ein Mantra im Rahmen der Transzendentalen Meditation.

Dieses "Ruhig-und-still-Werden vor Gott" könnte auf Pater Dr. Rixner's Übersetzung der Chândogya-Upanishad, insbesondere der siebenten Lektion, zurückgehen. Gemäß biographischer Werke zu Pater Dr. Rixner hatte sich dieser sehr wohl intensiver auch der Ruhe gewidmet und wurde auch mal ermahnt, daß er es nicht übertreiben solle. Dr. Rixner war tagsüber durchaus sehr fleissig gewesen, was Biographische Schriften Ihm durchaus  bescheinigen.

Aber ich denke, daß zB Josef Kardinal Ratzinger genügend kompetente Schriften betreffs der Lehren der r.-kath. Kirche hinterlassen hat; es erübrigt sich daher, sich irgendwelchen zweifelshaften Predigern oä anzuschließen.

Die Suche nach einem kompetenten Meditationslehrer ist traditionellerweise eine Schwierigere und erfordert eigene Verantwortlichkeit. Dr. Deepak Chopra gibt einen kleinen Einblick in seine eigenen Überlegungen dazu etwa in seiner Schrift "The Maharishi Years - The Untold Story: Recollections of a Former Disciple" by Deepal Chopra, überarbeitete Fassung vom 6.12.2007 nun erschienen am 13.2.2008.
https://www.huffpost.com/entry/the-maharishi-years-the-u_b_86412
Dr. Deepak Chopra schildert darin nunmal auch seine Gründe weswegen er mit jenem Maharishi Mahesh Yogi dann rigoros brach. Er lobt und akzeptiert zwar dessen Kenntnisse und Einsichten auf dem Gebiet des Vedanata und erwähnt diese durchaus als sowas wie exzellent; allerdings verursachte ihm die Person des Mr. Mahesh dann doch  erhebliches Unbehagen. Interessant dazu ist der Gegenpart dazu, nämlich der Text "First Meeting Maharishi" (by Deepak Chopra)
https://www.beliefnet.com/columnists/intentchopra/2008/02/first-meeting-maharishi-by-dee.html

 

Buddha hat bekanntlich sich erst mal auch irgendwelchen Brahmanen seiner Zeit angeschlossen und dort nach dem Ausweg gesucht. Später stellte er ua mal fest, daß zu viel der Askese eher schaden könne als daß es nutzen würde (er habe eine Weile seine eigenen Exkremente wieder gegessen, weil er meinte, er hätte nicht richtig verdaut gehabt, las ich mal in einer Biographie über Buddha) und machte sich dann mal alleine auf den Weg und als er bereits aufgeben wollte, versuchte er es ein allerletztes Mal und hatte, gemäß der Überlieferungen, Erfolg.

 

Nachdem das also ein sehr diffiziles, heikles Thema ist, will ich mich dazu in diesem Zusammenhang nicht weiter äußern.

 


 

 

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