Gut-mögliche Lebensweise


1) Erklärung von "gut-möglich":

 Ein Mensch mit seinen durchschnittlich 60-80kg Körpergewicht, ca 12 bis 20 Sekunden /100m Höchstgeschwindigkeit, ca 5-8 Minuten pro 1km Laufen Ausdauer kann  versehentlich eine Ameise, eine Schnecke etc zertreten/töten/ernstlich verletzen, aber er/sie kann keinesfalls einen Elefanten, ein Nashorn, eine Kuh, einen Bären, Eisbären, Löwen, Tiger, Nilpfernd, Pferd, Esel etc ernsthaft verletzen, geschweige denn töten.

Mit Schafen, Ziegen, Rehen, Hirschen, Wölfen, Füchsen, Luchsen etc verhält es sich analog, weil jene robust, wachsam und wehrhaft genug sind.

Kleinere Affen, Siebenschläfer usw leben hoch oben in den Bäumen und also auch in einem weitgenug getrennten Lebensraum

Mäuse, Kaninchen usw pflegen in Höhlen zu schlafen und treten außerhalb ausgeruht auf und sind dort sehr wachsam, sodaß das auch für jene entsprechend gilt.

Andere Tiere gehen zum Schlafen auf Bäume, wie bisweilen auch Katzen, sodaß es für sie ebenfalls gilt, da sie nach dem Schlafen wieder sehr wachsam durchs Leben gehen.


Mit Walen, Haien, Delphinen, Rochen, Quastenflossern, Thunfischen, Tintenfischen, Kugelfischen, usw verhält es sich noch umso mehr so, da sie auch noch einen anderen Lebensraum haben. Selbst für kleinere Fische gilt das analog.


Vögel pflegen auch einen vom Menschen räumlich weit genug getrennten Lebensraum zu haben, sodass es da auch gilt; hinzu kommt deren übliche Wachsamkeit.


Wer schon mal versuchte eine Fliege zu fangen, um sie lebend in die Freiheit zu entlassen, weiß, dass jene sehr wachsam zu sein pflegen und dass es umso schwerer ist versehentlich eine zu töten. Es gilt analog auch für Spinnen, usw


Für Bäume, Sträucher etc gilt es analog.



2) "gut-möglich" leben:

So ist klar genug vorgegeben, was unter "gut-möglich" leben zu verstehen ist. Wie kann es schwer sein im obigen Rahmen zu bleiben, wenn man ihn versehentlich  gar nicht verlassen kann?

Wenn Menschen heutzutage offenbar in großer Zahl schlechter leben als "gut-möglich", so kann es sich nur um Abhängigkeitsprobleme, also mangelende Freiheit, Unwissenheitsprobleme udgl handeln.

Kann man eigentlich in Richtung des Gut-möglichen wenigstens als Erwachsener vegan und gesund leben? Nichts spricht dagegen. Wieso tun es so wenige? Wieso lieber absichtlich auch noch außerhalb des Rahmen des Gut-Möglichen bleiben?


3) Überlegungen ad Ursache "nicht gut-möglicher" Lebensweise bei den Menschen:


a) "Die Unbillen der Natur" wären die Ursache des "Bösen"

Professor Carl Friedrich von Weizsäcker schrieb in seinem Buch "die Einheit der Natur" mal, daß Ursache des "Bösen" Unbillen der Natur wären; auch Konrad Lorenz vertrat diesesn Standpunkt. Es wäre dann die Aufgabe der Kulturen etc dafür zu sorgen, daß die Menschen dabei in einem gewissen Rahmen bleiben.

Dem ist folgendes entgegen zu halten:

b) Geografisches als Fakten:

Auf der Kanaren-Insel La Palma gibt es die Caldera de Taburiente, einen Vulkankrater mit ca 7 km Durchmesser und also einer Bodenfläche von ungefähr 38,5km². (Siehe etwa Dumont Reise-Taschenbuch, LA PALMA, ISBN 3-7701-5937-3, 2'te aktualisierte Auflage 2004, Seite 15-16, 162ff).

 

 

 

 

Das Tal des Flüssleins: der einzige Zugang in den Taburiente-Kessel


Taburiente-Tal von oben


 

 

 

 

Engheit der Taburiente-Schlucht (beim Durchwandern)


 

 

 

 

 

 

 

 

Taburiente-Schlucht




Es wird im genannten Buch dargelegt wie es zu solchen "hufeisenförmigen" Kratern komme. Die Caldera de Taburiente ist an der niedrigsten Selle bei La Cumbrecita ca 1300m hoch (1287m).

Ankunft bei "La Cumbrecita"


 

 

 

 

Blick_tief_hinunter_in_den_Caldera_Krater

Blick tief hinunter in den Krater der Caldera


La Cumbrecita





Im Kessel selbst hat es, als einziger Stelle in Europa - so las ich mal in einem Reiseführer - tropisches Klima und nicht "nur" subtropisches Klima; den ganzen Tag über kann man beobachten wie die Wolken durch jene Schlucht in den Kessel ziehen, dann gefangen sind und nur noch nach oben ausweichen können und wenn sie eine Höhe von über 1200m erreichen, so pflegen sie abzuregnen

Blick in den Taburiente-Kessel; von der Südseite des Tals zum Meer aus fotografiert (von einem "mirrador" oberhalb Los Llanos aus)




(Ad jenem "Steigungsregen", die natürliche Bewässerungsanlage der Taburiente:

Es war auf der Nordseite der Taburiente - allerdings nicht innen in der Taburiente, sondern von außen her.

Ich durchwanderte den Barranco de los Poleos von ca. Roque Faro aus aus nach Barlovento - ca 8 bis 10 Stunden -; ich ging erst etwas nach unten und begann also unterhalb jener ca 1000m Höhe und frühmorgens regnete es noch leicht; dann kam die Sonne heraus und ein Regenbogen sendete mir einen freundlichen Morgengruß.

 

 

 

 

nach morgentlichem Restregen strahlend blauer Himmel und Sonne zu Beginn der Wanderung "unten" auf ca 500m Höhe


 




Nach oben wandernd begleiteten mich immer mehr "Nebelschwaden" aus dem vom Meer verdunsteten Wasser; der Weg war so ähnlich wie jener, der in der Taburiente abzurutschen pflegt:

 

 

mit zunehmender Höhe Begleitung durch immer mehr Dunstwolken; typischer "Taburiente-Weg"


(Achtung: Diese Art von Wegen kann mitunten samt eventueller Wandergruppen, die gerade dort gehen, auch plötzlich in die Tiefe abrutschen, was auch tödlich enden kann und auch so bereits endete (beim Weg von La Cumbrecita den Calderahängen entlang bis in den Grund des Kessels, wo, lt. Reieseführern, dann tropisches Klima herrscht). Etwas weiter gehend, kam ich dann an eine Stelle wo nicht mehr erkennbar war, was Hang und was Weg war; der Weg war dort anscheinend abgerutscht. Allerdings war es fast am Ende des Tals, sodaß dort der "Abgrund" nur noch sehr geringe Tiefe hatte und eine Art bewachsenenes "Bachbett" war; der Abhang wies dort desweiteren nur noch ein geringes Maß an Steilheit auf.)



Je höher ich im Barranco kam  umso mehr war es nicht mehr warme, feuchte Luft, die vom Meer her ankam, sondern es trat eine mit der Höhe zunehmende Verdichtung ein bis ich erst in nebelartigen Dunst und schließlich in Wolken gehüllt war, die dann mit zunehmender Höhe in immer dichter werdenden sehr feinen Regen übergingen.

 

Barranco de los Poleos



 

dichte Nebenwolken auf über 1100 Metern Höhe




Der letzte Teil der Wanderung, längst wieder abwärts, führte dann durch eine enge Felsenrinne mit ca 5 m hohe Wänden hinab; von überall her kam nun Wasser auf den Wegen geflossen und ergoß sich in jene Rinne, da dort das Gefälle größeren war:

Wege_werden_zu_Regensammlern



Schnell wanderte ich in einem 10 bis 20cm tiefen Flüßlein und der rote Lehmboden bzw graue Fels verwandelten das Ganze in eine gefährliche Rutschbahn; ohne solide Wanderstöcke wäre ich dort vor Einbruch der Dunkelheit dann gewiß nicht mehr unten angekommen. Wären die Ursache "Unbillen der Natur" gewesen oder meine mangelnde Informiertheit oder auch - was nunja in meinem Falle nicht der Fall war - ungeeignete Ausrüstung? - Die Natur ist dort wie sie ist und immer so - auf die eine oder andere Weise - war. Offenbar wäre allenfalls mangelnde Informiertheit die Ursache einer etwaigen Katastrophe gewesen und insofern "Unwissenheit"; allerdings war meine Informiertheit ad Ausrüstung pragmatisch wiederum gut-genug.

 

 

 

 

Abschluß: Abstiegs-Rinne aus rotem Lehm und Fels


Als ich nach Barlovento kam grüßte erneut ein Regenbogen:

wieder "unten", unweit Barlovento



Um ca 6.00 Uhr morgens war ich aufgebrochen und um Mitternacht kehrte ich in die Unterkunft an der Westseite der Insel zurück).


Auf  La Cumbrecita erlebt ich mal - wie gegen 17.00 Uhr Ortszeit die Luft im Kessel plötzlich mit einem schier unheimlichen Geräusch zu rotieren begann und der Taburiente-Kessel wie eine rieisge Zentrifuge wirkte; an der offenen Stelle des Hufeisens fließt ein kleiner Fluß in Richtung Ozean, der bei Puerto de Tazacorte ins Meer münden würde, wenn man nicht vorher alles Wasser abgeschöpft hätte. Bei Puerto de Tazacorte sind die Wände jener Schlucht ca 300m hoch und steigen dann in Richtung Caldera-Kessel kontinuierlich an:


Etwas rechts von der Bildmitte sind die hintersten Häuser von Puerto Tazacorte zu sehen (..wo die Schlucht am Meer endet..)


 

 

Man kann von Puerto de Tazacorte in Richtung Caldera-Kessel, dem Flüsslein bzw seinem Flußbett entlang wandern. Das ist aber auch mit Vorsicht zu genießen, da es mal passierte, daß eine Wandergruppe unter Führung eines erfahrenen österreichischen Wanderführers das unternahm und aber nicht wußte, daß es die Tage zuvor im Caldera-Kessel heftige Regenfälle hatte. Als sie dann an einer sehr engen Stelle waren wo es rechts und links nunmehr lediglich ziemlich senkrecht nach oben geht, geschah das Unglück: Eine Schlammlawine wälzte sich durch die enge Schlucht und es gab etliche Tote zu beklagen; die Wucht war so groß, daß die Helfer dann aus dem Meer bei Puerto de Tazcorte abgerissene Körperteile "fischten". Es sieht so harmlos aus, so kann man sich täuschen:

 

 

 

 


 

Flüsslein aus der Taburiente, der einzige Weg aus dem Kessel heraus und für die Eroberer ein per Gewalt nicht überwindlich gewesenes Hindernis, da leicht verteidigbar gewesen.


Von la Cumbrecita aus gab es mal einen Wanderweg, der die Wände der Caldera entlang sich in zum Kesselboden wand. Allerdings kam es vor, daß Wanderer samt dem - vermeintlich festen - Weg unter  ihren Füßen in die Tiefe rutschten und ihr Leben verloren. So vermochten auch jene spanischen Eroberer (,welche die Kanaraen - leider brutal militärisch - zu erobern trachteten,) die letzten freien "Ureinwohner" aus jenem Taburiente-Kessel nicht herauszubringen; sie vermochten nicht dort einzudringen: Es gibt natürlicherweise nur jenen 1 Zugang, nämlich die Schlucht jenes Flüssleins von Puerto de Tazacorte aus (...und jenen konnten die "Ureinwohner" leicht verteidigen..). Umgekehrt wäre bis ca 1500 n. Chr. auch kein wohl kaum je ein Mensch aus jenem Kessel hinausgelangt, wenn der einzige Zu-und Ausgang etwa  durch eine Vulkanausbruch durch zB hohe steile Wände versperrt worden wäre.


c) Nun was hat all das mit dem Thema hier  und Prof. Carl-Friedrich von Weizsäcker's These zu tun?

Nun, man stelle sich eine etwas größere Gruppe von Urmenschen vor, die gut-möglich zu leben pflegten. In einem "hufeisigenförmigen Kessel" - vgl zB die Caldera de Taburiente - wären sie zB irgendwann (..oder auch alljährlich immer wieder zu einer gewissen Zeit..) an der offenen Stelle des Hufeisens (vgl Puerto de Tazacorte) - in jenen Kessel hineingegangen, weil dort zB wegen des "anderen" Klimas zu einer gewissen Jahreszeit besondere Fürchte gediehen, besonders lecker, evtl auch im Sinne von Ernährungs-Kur heilsam, odgl für sie erreichbar waren.

Nun das wäre über viele, schier undenklich viele Generationen hinweg gut gegangen. Eines Jahres aber, wäre, als jene Menschen im Kessel angelangt waren (...Man wandert da nunmal etliche Stunden; das Wasser des Flüssleins hätte jene die Weite der Wanderung leicht vergessen lassen, da sie ja stets trinken konnten...), hinter ihnen der Eingang durch zB einen Vulkanausbruch verschlossen worden. Es hätte gar kein so hoher Vulkankegel gewesen sein müssen: Ein ca 70-jähriger Urlauber Paul erzählte mir mal, daß Er versuchte jene 2 ziemlich niedrigen Vulkankegel (westlich von los Llanos - nur ca 10km Luftlinie von der Taburiente entfernt) zu besteigen; er sagte, daß er keinen Meter hoch gekommen sei, da unter Ihm der feine Vulkan-Gries abgerutscht und Er darauf wieder mit hinunter gerutscht sei. 1 Meter hinauf hatte immer wieder 1 Meter hinab mit sich gebracht, bis Er aufgegeben hatte:

über die 2 Vulkan-Kegel links von der Bildmitte - unweit des Atlantiks - sprach Urlauber Paul anscheinend



So wären die Menschen dann also plötzlich in jenem großen Vulkankrater  gefangen gewesen.

Verdurstet wären sie nicht, wie der Einschub über den Barranco de los Poleos erklären sollte; der Taburiente-Kessel selbst hat ein entsprechende Funktion, wie geografisch dargelegt wurde.

Ertrunken infolge eines "Volllaufen" des Kessels aufgrund der Regenfälle, wären sie auch nicht unbedingt: Bei der Wanderung via das Tal jenes Flüsslein, kommt man immer wieder an Stellen, in denen das Flüsslein plötzlich nicht mehr zu sehen ist, da es zwischendrin einfach im Boden versickert, unterirdisch fließt und nach etwa auch bis zu 100 Metern wieder an der Oberfläche auftaucht. (Auch das Flüsslein Lesse versickert bei Han sur Lesse/Belgien irgendwo im Boden und kann dann ua in einer sehr großen Höhle, die der Fluß durchströmt, wiedergefunden werden; siehe zB: Die Grotten von Han-sur-Lesse: Europas größte Tropfsteinhöhlen, Aachener Zeitung; http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/die-grotten-von-han-sur-lesse-europas-groesste-tropfsteinhoehlen-1.1576712) Ebenso könnte also das "Taburiente-Flüsslein" unterirdisch jenen "katastrophal" entstandenen Tal-Verschluß "überwinden"; für Menschen bliebe der Tal-Verschluß aber unüberwindlich. Als ca 1971 der Teneguia im Süden von La Palma ausbrach, verschüttete Er die sogenannte "heilige Quelle", eine Thermalquelle, die dort war, seit jene Europäer sich dort - leider eroberischerweise - niedergelassen hatten. Trotz intensiver und teurer Suche konnte man auch in jüngster Zeit jene Quelle nicht mehr aufspüren (Gott-sei-Dank; man wollte sie eh nur privatisieren und insofern wegsperren). Allerdings fand ich mal 3 bezauberende kleinere Thermalseen mit kleinem intensiv gelben "Rand" (Schwefel; vermutlich von Schwefelbakterien geschaffen), sodaß klar ist, daß die Quelle einfach einen "unterirdischen Weg" gesucht und gefunden hat.

So sieht man, daß es da geografische Befindlichkeiten gibt, die dringend als Kulturdenkmal, da "geografisches Beweismittel", unter intensiven Schutz gestellt werden sollten und müßten. Der Taburiente-Kessel ist ja bereits Nationalpark; leider aber kommt es immer wieder vor, daß "BesucherInnen" die Entfernungen unterschätzen, in die Dunkelheit - und dann auch bisweilen rasch erhebliche Kühle - gelangen, sich dann - wie leider vor wenigen Jahren geschehen - verbotenerweise ein Feuer entfachten (um auf sich aufmerksam zu machen; als ob moderne Hochleistungstaschenlampen und - um das "Alpine Notsignal" morsen zu können - so schwer mitzutragen wären und das alpine Notsignal so scher zu erlernen wäre: 

Das im ganzen Alpenraum gültige Alpine Notsignal dient zur Verständigung  der Verunfallten mit den Rettern: Bergsteiger,  die Hilfe benötigen, geben innerhalb einer Minute sechs Mal (6x) in regelmäßigen        Abständen ein sichtbares (z.B. Jacke schwenken, Taschenlampe, Spiegel) oder akustisches Zeichen (z.B. Pfeife, Ruf).          

Nach einer Pause von einer Minute wird der Vorgang solange wiederholt, bis Rettung eintrifft (die oft vertretene Meinung, dass mit dem Signal aufgehört werden kann, sobald geantwortet wird, ist falsch           - die Retter müssen ja anhand des Signals zum Unfallort gelotst werden!)

Die Retter  antworten innerhalb einer Minute drei Mal in regelmäßigen Abständen in akustischer oder sichtbarer Weise.;

siehe etwa: http://www.bergnews.com/service/notsignal.php (.... vielleicht schafft es die EU ja evtl doch irgendwann mal, so ein allgemein-gültiges "Not-Signal" zu vereinbaren; es gibt auf La Palma eine sehr engagierte Nationapark-Wach-Truppe, sodaß das wohl im speziellen Fall relativ leicht möglich sein sollte, zumal ja das Gebiet tatsächlich "gebirgig" ist; der höchste Berg, der Teil der Bergkette ist, welche den Taburientekessel umranden, der Los Muchachos mist nunmal ca 2300m hoch....)

) und - wie vor wenigen Jahren geschehen - einen fürchterlichen Waldbrand auslösten;  jene BesucherInnen hatten doch inmitten des Waldbrands nie&nimmer eine bessere Überlebenschance dann gehabt!

Zwischenbemerkung zu La Palma (und vermutlich Vulkaninseln im Allgemeinen): Auf La Palma fand ich bei einer Wanderung - im Rahmen der "großen Vulkanroute" (am Vulcan san Martin) - mal einen etwa handgroßen gelblich-roten Stein  auf dem sowas wie Watte zu liegen schien. Ich sah es mir genauer an und bemerkte, daß es nicht dort hingeweht worden sein konnte, denn es war mit dem Stein fest verwachsen; es war ein Büschel sehr feiner mineraliger Fasern; vielleicht waren es ja Asbestfasern (Glasfasern waren es, dem Ansehen nach jedenfalls nicht); schließlich kommt Asbest natürlich vor. Von La Palma, so eine Info der Luftverkehrsgesellschaft Condor oä, darf man im Übrigen keine Steine mitnehmen, sodaß ich das mineralige Gebilde auch nicht in einem Labor untersuchen lassen konnte. Kurzum, es muß nicht alles "gesund" sein, was durch ganz natürlich offen herumliegt.



Im Laufe der Jahre - evtl durchaus relativ vieler Jahre - wäre die Vegetation (....was für sie gewußterweise eßbar gewesen war...) von ihnen durch "Über-Erntung" so weit zerstört gewesen, daß sie angefangen hätten Vogeleier zu suchen, schließlich auch Jung-Vögel zu töten, usw usf; schließlich hätten sie erst die Leichen der anderen Menschen gegessen und irgendwann wären sie bei Jagd und Kanibalismus  geendet.

Über die Generationen des Eingeschlossenseins hinweg, wäre das Wissen über welche Pflanzenteile welcher Pflanzen bekömmlich sind und welche nicht in Vergessenheit geraten, da jene - die es noch gewußt hatten - verstarben und Schrift bzw geeignete "Überlieferungsmittel" nicht vorhanden gewesen wären.

Man könnte sich vorstellen, daß etwa in so einem Krater alljährlich irgendwelche große Vogelschwärme zum Brüten gekommen wäre, sodaß sie zu gewissen Zeiten kaum Nahrungsprobleme (Eier, Jungvögel) und zu anderen Zeiten aber schon Nahrungsprobleme gehabt hätten.

Nun ist aber für Menschen ohne Werkzeug etc rohes Fleisch gar nicht verzehrbar (berichtete mal ein  Forscherehepaar, das über Urmenschen forschte, im TV), da viel zu hart.

Wie es halt so der Zufall gewollt haben könnte, wäre dort eine heiße Quelle gewesen oder auch der Vulkanboden in einer gewissen Tiefe noch heiß, sodaß jene eingeschlossenen Menschen  plötzlich zu vorwiegend  Jägern, Fleischessern geworden wären und gemäß dieser Überlegungen geworden sein könnten.


Wegen des Kanibalismus zu gewissen "Hungerzeiten-Perioden" hätte es - verständlicherweise - immer wieder auch Versuche gegeben aus dem Krater hinauszugelangen.

Irgendwann hätte evtl eine kleinere Gruppe der so Verfolgten erfolgreich die hohen Vulkankrater-Wände überwinden können und wäre in "Freiheit" gewesen.

Im Gegensatz der dort lebenden Menschen hatten sie aber kein Know-How mehr wie man "vegetarisch", "gut-möglich" leben und überleben kann und daß es so auch noch einfacher und bequemer sein würde.

Stattdessen blieben sie bei dem, was sie nunmal "überliefert bekommen" hatten; die "gut-möglich" lebenden Menschen wurden teils zu ihrer Beute und es verbreitete sich immer mehr die nicht-gut-mögliche Lebensweise jener "Entkommenen".

Das "Böse" war in die Welt der Menschen gekommen.


Was ist die Schlußfolgerung?

Waren es wirklich sicher "Unbillen der Natur"?

War der Mensch wirklich so ganz schuldlos?

Könnte es - gemäß dem oben Erläuterten - nicht sein, daß "lediglich" die Lust an irgendwelchen Früchten, also "Sinneslust" jene Menschen veranlaßt hätte überhaupt - jenen ja gar nicht so ganz unbeschwerlichen - Weg in jenen Krater  hineinzugehen? Hinterher, nach jenem Entkommen aus jenem Krater,  wären es ja auch nicht die "Unbillen der Natur" gewesen, welche die Menschen dazu brachte weiter und weiter destruktiver als "gut-möglich", "böse" zu leben; es wäre offenbar "nur" ihre Unwissenheit gewesen.



Anmerkung:

a) Für obige Überlegungen muß man nicht unbedingt von einem Vulkankrater ausgehen; es könnte auch ein Tal mit steilen Seitenwänden und steilen Wänden im Talschluß gewesen sein und der Eingang ins Tal wäre durch ein Felssturz infolge eines Erdbebens oder aber durchaus auch durch einen Vulkanausbruch, etc verschlossen worden.

b) Ein - umgekehrtes - Beispiel aus dem Tierreich  sind etwa jene, leider nur noch ganz wenigen, vegetairsch lebenden Krokodile, Sie lebten in einem Fluß, der in den (indischen?) Ozean zu münden pflegte; allmählich trocknete der Fluß aus und irgendwann waren da einige Krokodile im, nunmehr vom Meer abgeschnittenen, Rest-Fluß eingeschlossen; irgendwann blieb ihnen nur noch die Ernährung per Krokodil-Dung und Gras über. So "entstanden" vegetarische Krokodile. (Die Info habe ich von einem TV-Bericht, in einem engen Tal leben da viele Hundert wilde Kamele; wegen der Engheit ist es dort kühl und es konnte sich - trotz der umgebenden weiten Wüste - dort jene beträchtliche Wasseransammlung halten.




d) Sinneslust und Unwissenheit als Ursache nicht gut-möglicher Lebensweise der Menschen:

Faßt man das mal zusammen, so stellt man fest, daß man mit wenig weiteren naturwissenschaftlichen, geografisch-pyhsikalischen Überlegungen einsehen kann, daß auch "Sinneslust" und "Unwissenheit" als Ursache infrage kommen. Interessanterweise ist man dann ziemlich genau bei Yoga-Überlieferungen alà Upanishaden udgl. Die Lösung für jenes Problem des "Nicht-Gut-Möglichen", jenes "Bösen von und durch Menschen" könnte also nicht darin bestehen, daß man lehrt "der Mensch ist ein Jäger und Sammler" und sei das eben von Natur aus, sondern es würde genau darin bestehen den Menschen zu lehren, wie man "gut-möglich" sich ernähren und kleiden kann, wie man gut-möglich zusammenleben kann usw usf.



Anmerkung:

Interessanterweise macht man es sich im Abendland mit der Frage nach den Problemen irgendwelcher Heranwachsender udgl ähnlich zu einfach. Man sieht die Ursache in "frühkindlichen" Erfahrungen, Erlebnissen, udgl; "Wiedergeburt" und "Folge eigener falscher Taten aus irgendwelchen früheren Leben" wird kategorisch ausgeschlossen. Daß jemand zum Säufer wurde, weil Er im Vorleben als gewissenloser, geldgieriger Wirt andere "abzufüllen" pflegte und Alkolismus förderte könne es nicht gewesen sein.

Mein erster Schülerjob war bei einer Firma für Spezialkameras. Einmal sollte ich "Wechselschlitten" auf  Lichtdichtigkeit testen. (Man konnte so die teuren Spezialfilme wechseln, auch wenn sie noch nicht bis zum letzten Bild verbraucht waren und sie später aber wieder einsetzen und weiterbenutzen). Ich sah ganz genau hin und wenn ich mit der innen herumgeführten Lampe irgendeinen Lichtschimmer - durchaus mit viel Versuchen und Bemühung - außen zu erzeugen vermochte, ließ ich den Wechselschlitten zurückgehen; so gingen ca 3/4 zur "Montage" zurück. Plötzlich kam - etwas aufgebracht - der Meister zu mir und sagte durchaus freundlich: "Gäh, des kann doch gar net sein", nahm die Lampe und machte es mir vor, prüfte weniger penibel und stellte fest : "Gäh , paßt doch".

Analog könnte so ein "Abfüllwirt" dann praktiziert haben: "Gäh, braucht man doch blos nicht mitmachen; schau ich mach's euch vor", verstarb und wurde in einer Alkoholikerfamilie "wieder geboren". Nunja, er landete bei sog. "westlichen SpezialistInnen", die Ihm dann verzählen wollten "Ja, das sind die Folgen der frühkindlichen Erfahrungen; der Alkoholismus deiner Eltern ist die Ursache für deinen Alkoholismus, etc und bla bla bla". Nunja, "Gäh, der hätte es doch selber nicht gekonnt", wäre - im Falle des Falles -  die wahrheitsgemäße Antwort.




4) Entscheidung für gut-möglich:

Vernünftigerweise erkennt man darin ein strategisches Problem. Wenn es aber nunmal so ähnlich gewesen wäre wie alà plötzlich sich verschlossen habenden, großem Vulkankrater, so wäre alles andere zu wenig, als wie "wieder gut-möglich" leben. Man könnte das mal pur "Spieltheoretisch sehen" und eine einfache MINMAX-Entscheidungsregel benutzen.

                                                     weiter so wie bisher      gut-möglich  als Ziel

Vulkankrater-Story ist wahr     :  Blödsinn                         ok

Jäger&Sammler von Natur aus:  nunja                              auch nicht ganz falsch


Entschiede man sich für "weiter wie bisher" hätte man als Minmum "Blödsinn"; entschiede man sich für "gut-möglich als Ziel" hätte man als Minimum "auch nicht ganz falsch" und insofern wäre abzuwägen "Blödsinn" und "auch nicht ganz falsch"; dabei hieße "Blödsinn" sowas wie 0,0 und "auch nicht ganz falsch" sowas wie "jedenfalls besser als nix" also größer als 0,0. Jedenfalls würde das Minmum maximal indem man  sich für "gut-möglich als Ziel" entschiede, da das Minimum dann "auch nicht ganz falsch" und also größer als 0 wäre; wohingegen im anderen Fall, das Minimu "Blödsinn" wäre und somit 0,0. "Vulkanstory ist wahr" und "Jäger&Sammler von Natur aus" sind dabei die Alternativen der - nicht wirklich gewußten - Wahrheit. Indem die Menschen sich für "gut-möglich" entscheiden, würden sie - so besehen - die einzige richtige Entscheidung treffen.


5) Abschlußbemerkung:

Die Ursache für das sog. Böse, der Natur in die Schuhe zu schieben, ist nicht angemessen, da eben Sinneslust und nachfolgende sowie dann weiter-"gereichte" Unwissenheit ebenso als alleinige (!) Ursache infrage kommen.

Adios


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